30. 1. 2002 – Wien (SK) “Verweigern sie nicht länger den auf Grund ihrer Homosexualität verfolgten NSDAP-Opfern ihr Recht und setzen sie weitere Schritte in Richtung Gerechtigkeit”, appellierte SPÖ-Sozialsprecherin Heidrun Silhavy am Mittwoch im Parlament an die Regierungsparteien. Der Vierparteienantrag zum Opferfürsorgegesetz, der maßgeblich durch Vorgespräche von Nationalratspräsident Heinz Fischer zustande gekommen sei, verhelfe vielen NSDAP-Verfolgten zu ihren Rechten, betonte Silhavy.
So werde den Betroffenen etwa der Nachkauf von Pensionszeiten ermöglicht und den teilweise hochbetagten Opfern rasch zu den ihnen zustehenden Leistungen verholfen. “Bestimmten Opfern ist man jedoch etwas schuldig geblieben – den aufgrund ihrer Homosexualität Verfolgten”, unterstrich Silhavy mit Nachdruck. (Schluss) lm