#SichtbarUndStolz gegen Homo- & Transphobie.

Kein Mensch darf in Österreich Angst vor Gewalt auf der Straße oder Hass im Netz haben. Die Folgen solcher Vorfälle sind für die Betroffenen und ihr Umfeld bis heute oft ein massiver Einschnitt. Statt neuen, undurchdachten Gesetzen, die sich gegen Minderheiten richten, ist für uns klar: Es braucht ein Bündnis der Zivilcourage gegen Gewalt, Hass und Hetze – online genauso, wie im Alltag!

Homo- und transphobe Gewalt gehören bis heute zur traurigen Realität. Im Kampf gegen LGBTIQ-feindliche Hassverbrechen hängt Österreich vielen Nachbarstaaten weit hinterher. Unter der schwarz-blauen Regierung gab es keinerlei Bewegung hin zu einem Ausbau von Schutzangeboten für Schwule, Lesben, Bisexuelle, Trans*- und intergeschlechtliche Personen. Trotz zahlreicher parlamentarischer Anfragen an Innenminister Kickl gibt es bis dato noch nicht einmal eine polizeiliche Statistik zu homo- und transphober Gewalt – gleichzeitig zeigen Studien glasklar, dass LGBTIQ-Personen viel stärker von Gewalt und Übergriffen betroffen sind, als der Durchschnitt.

• 23% der LGBTIQ-Personen in Österreich wurde in den letzten fünf Jahren körperlich oder sexuell angegriffen oder mit Gewalt bedroht. (FRA Studie 2013)
• „Die überwiegende Anzahl aller Hate-Crimes gegen LGBTI werden von diesen nicht zur Anzeige gebracht. (…) Die Gründe dafür liegen vor allem in dem mangelnden Vertrauen in die Polizei.“ (Studie LGBTI Gewalterfahrungen)
• Das Risiko einer durchschnittlichen LGBTIQ-Person in Österreich, Opfer von Körperverletzung zu werden, rund 10mal so hoch wie für die restliche Bevölkerung. (ebd)
• Jede Vierte österreichische LGBT-Person ist der Meinung, dass eine beleidigende Sprache über LGBT-Personen bei Politikern recht oder sehr verbreitet sei. (ECRI-Europaratsbericht 2015)

Wir kämpfen für einen Nationalen Aktionsplan gegen Homo- und Transphobie – online, genauso wie im alltäglichen Leben!