Mario Lindner lud LGBTIQ-Community zum PRIDE-Monat ins Parlament – SPÖ-Abend „From Stonewall to EuroPride“ warf einen Blick auf die Geschichte und Zukunft der PRIDE-Bewegung
Das PRIDE-Monat Juni lässt ganz Österreich in Regenbogenfarben erstrahlen. Mit Paraden und Demonstrationen in ganz Österreich wird in diesem Monat für die Gleichstellung der LGBTIQ-Community gekämpft. Seitens des SPÖ-Parlamentsklubs lud daher Gleichstellungs- und LGBTIQ-Sprecher, NAbg. Mario Lindner gestern zu einem Empfang ins Ausweichquartier des Parlaments in der Hofburg. Unter dem Motto „From Stonewall to EuroPride“ diskutierte ein hochkarätiges Podium mit zahlreichen VertreterInnen der Community über die Geschichte, die Gegenwart und die Perspektiven der PRIDE-Bewegung in Österreich und weltweit. „Ich freue mich besonders, dass wir so viele Gäste aus der Community im Parlament begrüßen können. In diesem Haus werden jene Gesetze gemacht, die darüber entscheiden, ob in unserem Land endlich alle gleichberechtigt und selbstbestimmt leben können – oder eben nicht. Das PRIDE-Monat Juni gibt uns die Chance, genau diese Vision bunt, laut und sichtbar in die Öffentlichkeit zu bringen“, so Lindner, der auch Vorsitzender der sozialdemokratischen LGBTIQ-Organisation SoHo ist, „Für uns ist klar, dass der Kampf um volle Gleichstellung noch lange nicht vorbei ist: Wir brauchen echten Diskriminierungsschutz auf allen Ebenen, einen ernstgemeinten Kampf gegen Hass auf der Straße und im Netz, den Abbau aller Hürden bei der ‚Ehe für ALLE’ sowie dem dritten Geschlechtseintrag – und vieles, vieles mehr!“
Im Rahmen der Veranstaltung konnte Lindner gestern ein hochkarätiges Podium begrüßen: Viktoria Veronese (Vorsitzende der Ausgesprochen LGBTIQ-Lehrer*innen) diskutierte mit Andreas Brunner (Leiter von QWIEN, dem Zentrum für queere Geschichte), Marty Huber (Autorin und Leiterin der QueerBase Wien) und Camila Garfias (Vorsitzende des europäischen Netzwerks Rainbow Rose). Der Tenor der Veranstaltung war klar: 50 Jahre nach dem Beginn der modernen LGBTIQ-Bewegung im Zuge der Stonewall Riots 1969 in New York geht es heute darum, die PRIDE-Bewegung nicht nur als Fest, sondern als politische und soziale Kundgebung zu begreifen. Der Kampf um volle Gleichstellung sei immer ein vielfältiger, unkonventioneller und auch humorvoller gewesen – genau das müsse auch in Zukunft im Zentrum stehen. Für Lindner steht fest: „Die EuroPride 2019 in Wien gibt uns die Chance, unsere Forderungen und Visionen in eine breite Öffentlichkeit zu bringen. Genau das werden wir tun. Ein selbstbestimmtes, solidarisches und stolzes Leben für ALLE Menschen bleibt unser Ziel!“
Fotos der Veranstaltung finden Sie hier zur freien Verwendung:
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