Wien fordert Verbot von Schulworkshops

Wiener Landtag fordert von BM Faßmann umgehendes Verbot von umstrittenen Schulworkshops

Mit einer Resolution an Bildungsminister Faßmann reagierte der Wiener Landtag heute auf die Enthüllungen rund um den umstrittenen Sexualkunde-Verein TeenStar. Nachdem in den vergangenen Tagen vernichtende Stellungnahmen über die internen Schulungsunterlagen des Vereins veröffentlicht wurden, das Bildungsministerium die Workshops dieses Vereins aber noch immer nicht untersagt hat, wurde heute entsprechender Antrag beschlossen. Für die Vorsitzenden der SoHo Österreich und Wien, NAbg. Mario Lindner und Bakri Hallak, ist dies ein wichtiger Schritt: „Die Regenbogenhauptstadt Wien hat heute klar gemacht, dass homophobe Inhalte in Schulen keinen Platz haben dürfen. Der Bundesminister sollte diese Aufforderung zum Anlass nehmen, um statt permanentem Wegschauen endlich zu handeln!“ Als zuständige Stelle liege es am Bildungsminister, diese Frage über die Bildungsdirektionen schnell und umfassend zu klären. Dieselbe Forderung wurde von der SPÖ gestern auch in den Nationalrat eingebracht und wird dort demnächst diskutiert.

Für Lindner und Hallak steht fest: „Workshops über ‚keinen Sex vor der Ehe’ haben im Klassenzimmer genau so wenig zu suchen, wie die Idee, dass Homosexualität ‚veränderbar’ ist. Im ersten Jahr der Ehe für ALLE und nur wenige Monate vor der EURO PRIDE hat Wien heute wiedereinmal klargemacht, dass Homophobie in unserer Stadt keinen Platz hat – das sollte ein Vorbild für ganz Österreich sein!“ Für die kommenden Wochen plant die SoHo außerdem weitere Aktionen, um Druck für ein Verbot von Schulworkshops des Vereins TeenStar aufzubauen.