14. 9. 1999 – Wien (SPW) “Die rechtliche Gleichstellung von Lebensgemeinschaften mit der Ehe in wesentlichen Bereichen des Lebens”, forderte am Dienstag die stellvertretende Landesparteisekretärin, LAbg. Martina Ludwig anlässlich des fünfjährigen Bestehens der Initiative Sozialismus und Homosexualität (SoHo).
“Es ist erfreulich, dass das Thema Homosexualität in den letzten Jahren enttabuisiert wurde”, betonte Ludwig gegenüber dem Pressedienst der SPÖ Wien. Ganz besonders hoffe sie, dass die SPÖ sich in der nächsten Regierung mit ihren Forderungen für Homosexuelle durchsetzen kann: “Wir wollen dieses Land ein Stück weiter in Richtung einer offenen, freien Gesellschaft bringen, in der kein Platz für Heuchelei und Doppelmoral ist”, so Ludwig. Sie sei “stolz darauf”, dass aus dieser 1994 im VSStÖ Wien gegründeten Gruppe, die 1996 als Initiative der SP-Wien verankert wurde, “nun endlich auch eine bundesweit tätige Initiative geworden ist”. Mittlerweile sei es “selbstverständlich geworden, dass die VertreterInnen der SoHo in der Wiener Sozialdemokratie eingebunden sind”, berichtete die Landtagsabgeordnete.
Der SoHo, die nun auch auf Bundesebene eine stärkere Rolle spielen werde, wünschte Ludwig abschließend “viel Erfolg bei ihrer Arbeit für eine offene Gesellschaft, in der sich Homo- und Bisexuelle gleichberechtigt und ohne Angst vor Benachteiligungen frei entfalten können.”
Hinweis: Anlässlich des fünfjährigen Bestehens der SoHo Wien und der heute erfolgten Gründung der Bundesinitiative SoHo findet heute, Dienstag, um 19.30, im “ega”, Windmühlgasse 26, 1060 Wien, ein Fest mit zahlreichen prominenten Gästen aus Politik und Kultur statt. (Schluss) gd