„Gleich viel Recht für gleich viel Liebe“, unter diesem Motto tanzten gestern rund 150 GrazerInnen auf dem Karmeliterplatz. Der Flashmob, der von der sozialdemokratischen LGBT-Organisation SOHO gemeinsam mit der Sozialistischen Jugend organisiert wurde, setzte damit ein Zeichen für die EHE FÜR ALLE – und das direkt vor der Zentrale der steirischen Volkspartei.
„Im Jahr 2017 versteht wirklich niemand mehr, warum die Politik nicht endlich für gleiche Rechte für ALLE ÖsterreicherInnen sorgt“, betonte der Vorsitzende der SOHO Steiermark, Sebastian Pay, „Die Menschen sind inzwischen viel weiter, als die Gesetze – an der Öffnung der Ehe noch vor der Nationalratswahl führt kein Weg mehr vorbei!“ Der Vorsitzende der Sozialistischen Jugend Steiermark, Peter Drechsler, stellte klar: „Sebastian Kurz verspricht eine ‚neue ÖVP’ und Schluss mit den alten Blockaden. Wenn er das ernst meint, dann hat er jetzt die Chance, zu beweisen, dass die Volkspartei endlich im 21. Jahrhundert angekommen ist.“
In ausgelassener Stimmung wurde daher direkt vor der steirischen ÖVP getanzt und gefeiert. „Wir sind heute hier, um der Volkspartei zu zeigen, dass sie vor Buntheit und Vielfalt keine Angst haben muss. Zeigen wir allen Menschen in diesem Land endlich, dass wir sie so akzeptieren, wie sie sind – und zwar egal, wen sie lieben!“, betonte die Grazer SP-Gemeinderätin Anna Robosch in ihrer Rede am Flashmob. Das unterstrich auch der Vorsitzende der RosaLila PantherInnen, Joe Niedermayer, der sich ebenfalls zu Wort meldete.
„Das so viele Menschen spontan hierhergekommen sind, um ein Zeichen gegen Ausgrenzung und Diskriminierung zu setzen, zeigt ganz klar, dass es höchste Zeit für die Öffnung der Ehe ist. Und wir werden nicht lockerlassen, bis wir endlich gleich viel Rechte für gleich viel Liebe erreicht haben“, versprachen SOHO & SJ zum Abschluss.