Traschkowitsch: Öffnung der Ehe für viele Menschen kein Problem
Wien (OTS/SK) – Im Rahmen einer Studie des Mauthausen Komitees wurden 1000 Menschen österreichweit zu ihrer Einstellung gegenüber Homosexualität, Religionen, ethnische Herkunft, Hautfarbe und Behinderung befragt. „Die Ergebnisse der Studie zeigen wieder einmal, dass die Bevölkerung in ihren Einstellungen viel toleranter ist, als so manche Politikerin und mancher Politiker. Ich bedanke mich beim Vorsitzenden des Mauthausen Komitees Willi Mernyi für diese Studie und sein Engagement“, so Peter Traschkowitsch, Bundes- und Wiener Landesvorsitzender der Sozialdemokratischen LSBTI Organisation, heute, Montag, gegenüber dem SPÖ Pressedienst.
„Die Studie zeigt, dass vor allem das Thema Öffnung der Ehe für homosexuelle Paare kein Problem für die Mehrheit der Bevölkerung darstellt, ganz im Gegensatz zu vielen konservativen bzw. rechtskonservativen PolitikerInnen“, sagte Traschkowitsch. So gaben über 70 Prozent der Befragten an, dass sie sich nicht daran stoßen würden, wenn ein Familienmitglied gleichgeschlechtlich heiratet. Die Studie zeigt außerdem: Die Österreicher/innen selbst schätzen sich als sehr tolerant ein, beurteilen andere jedoch oft als intolerant; Es gibt eine hohe Toleranz gegenüber Homosexualität; die Ethnische Herkunft und Hautfarbe sind in vielen Lebenssituationen kein Thema (mehr); Jedoch, anderen Religion gegenüber ist die Mehrheit der ÖstereicherInnen am wenigsten tolerant.
„Die Ergebnisse der Studie zeigen wieder einmal, dass Vielfalt gelebt werden muss. Wo Gleichberechtigung und Gleichstellung nicht gefördert und Verschiedenheit nicht selbstbewusst vorgelebt wird, kann kein Gesellschaftsklima der Akzeptanz entstehen“, betonte Traschkowitsch. „Arbeiten wir weiter, um auch die letzten Punkte für echte Gleichstellung rasch umzusetzen“, so Traschkowitsch abschließend.