Berger-Krotsch/Traschkowitsch: Gespräche werden in den nächsten Wochen stattfinden
Wien (OTS/SPW) – Die geburtenstarken Jahrgänge 1958-1963 werden in einigen Jahren in das Pensionsalter kommen. Die von den Wiener Sozialdiensten – Sozial Global und dem Fonds Soziales Wien – in Auftrag gegebene Studie wie Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans* und Intersexuelle Menschen im Alter wohnen, leben, betreut bzw. gepflegt werden wollen, hat eindeutige Ergebnisse erbracht. Arbeit für und mit Lesben, Schwulen, Trans* und Intersexuellen Menschen ist eine Querschnittsaufgabe, genauso wie SeniorInnenpolitik eine Querschnittsaufgabe ist. „Wir werden ganz konkrete Hilfestellungen und Projekte erarbeiten, um den Wünschen bestmöglich zu entsprechen“, so LAbg. Nicole Berger-Krotsch, SPÖ Wien-Frauensekretärin und Peter Traschkowitsch, Bundes- und Wiener Landesvorsitzender der Sozialdemokratischen LSBTI Organisation, heute gegenüber dem SPÖ Wien-Pressedienst.
„In den nächsten Wochen werden wir Gespräche mit einigen lesbisch, schwulen, Trans* und Intersexuellen Vereinen und Selbsthilfegruppen aufnehmen – um einerseits Detailergebnisse vorzustellen und andererseits Wünsche und Vorstellungen in die weiteren Planungen miteinbeziehen zu können“, konkretisiert Traschkowitsch. Berger-Krotsch ergänzt: „Anschließend werden alle Ergebnisse zu einem Gesamtkonzept gegossen. Das ist für uns eines der wichtigsten Ziele. Einiges muss nicht neu erfunden werden, sondern es genügen Anpassungen.“
Lesben, Schwule, Trans* und Intersexuelle Menschen möchten im Alter und bei der Inanspruchnahme von Betreuungs- oder Pflegeleistungen einfach auch nur Verständnis entgegengebracht haben – Verständnis von anderen Lebensbiografien bzw. Verständnis für ihre Identität und Orientierung. Wir müssen ihnen die Angst nehmen, dass „Er“ oder „Sie“ sich im Alter wieder verstecken muss. „Die Möglichkeit, mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter offen umgehen zu können, ist ein wichtiger und nicht vernachlässigbarer Punkt. Und es geht darum, dass Pflegeangebote leistbar bleiben und bleiben müssen“ so Berger-Krotsch und Traschkowitsch abschließend.