Wien (OTS/SK) – Wir begehen heute den 70. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz und gedenken den Opfern des Nationalsozialismus. „Auschwitz ist beides: Tatort und Sinnbild. In Ausschwitz wurde nach industriellen Maßstäben gemordet. Auschwitz steht für die Verbrechen des Nationalsozialismus, für die mörderische Anmaßung, alle Menschen von der Erde zu vertilgen, die den Verbrechern des NS-Regimes aus welchen Gründen auch immer nicht passten“, stellt Peter Traschkowitsch, Bundes- und Wiener Landesvorsitzender der Sozialdemokratischen LSBTI-Organisation (SoHo), fest.
Auf der NS-Liste der „Missliebigen“ standen auch die Homosexuellen, die in Konzentrationslagern drangsaliert und ermordet wurden. Homosexualität war für das NS-Regime eine „widernatürliche Veranlagung“, eine dem sogenannten „Volkskörper schädigende Seuche“, die es auszurotten galt, indem man die TrägerInnen der Seuche vernichtet. „Wir gedenken heute auch der Frauen und Männer, die aufgrund ihrer sexuellen Identität den NS-Schergen in die Hände fielen und trauern um sie“, so Traschkowitsch weiter.
„Gegenüber rechtem Gedankengut, Hassparolen, Verhetzung und Verharmlosung dieser schrecklichen Taten müssen wir stets wachsam bleiben und dagegen auftreten. Die Erinnerung an die Opfer des NS-Regimes muss wach bleiben. Daher: Niemals vergessen!“, so Peter Traschkowitsch abschließend.