SoHo zu Adoptionsrecht: FPÖ und Team Stronach missachten Lebensrealität

Peter TraschkowitschTraschkowitsch: „Ein schwarzer Tag nur für Menschen mit veralteten Ansichten“

Die Familiensprecherin der FPÖ Anneliese Kitzmüller spricht angesichts des heutigen VfGH-Erkenntnis in Sachen Adoptionsrecht von einem „schwarzen Tag für Österreichs Kinder“ und Marcus Franz vom Team Stronach spricht ebenfalls vom „Kampf um die Kinder“, kritisiert Peter Traschkowitsch, Bundes- und Wiener Landesvorsitzender der Sozialdemokratischen LSBTI- Organisation. „Keiner der beiden will natürlich homosexuelle Menschen diskriminieren. Doch sie tun so, als sei die Aufhebung des Adoptionsverbots für homosexuelle Paare der Untergang des Abendlandes“, ist Traschkowitsch verärgert.

„Das Wording der beiden Parteien ist ungeheuerlich und eine Frechheit gegenüber den unzähligen Regenbogenfamilien in Österreich“, so Traschkowitsch. Ein „schwarzer Tag“ sei das heute nur für Menschen „mit veralteten Ansichten und Vorstellungen“, so Traschkowitsch weiter.

„Wir Lesben und Schwule lassen uns diesen wichtigen Meilenstein für mehr Gleichstellung und Gleichberechtigung, den das VfGH-Erkenntnis bedeutet, nicht madig reden“, betont der SoHo-Vorsitzende. Er fordert FPÖ und Team Stronach auf, „endlich im 21. Jahrhundert anzukommen und die Lebensrealität von Regenbogenfamilien in Österreich anzuerkennen, anstatt immer alles schlecht zu reden und Weltuntergangsstimmung zu verbreiten.“