Traschkowitsch: Kritik an Baby-Monat-Vorschlag unverständlich und unzeitgemäß
Wien (OTS/SK) – Die Kritik von FPÖ-Familiensprecherin Kitzmüller am Vorschlag von Staatssekretärin Sonja Steßl zum „Babymonat“ stößt bei Peter Traschkowitsch, Bundes- und Wiener Landesvorsitzender der Sozialdemokratischen Lesben-, Schwulen, Bisexuellen-, Trans* und Intersexuellen-Organisation (SoHo) auf Unverständnis. „Das Thema Gleichstellung ist bei der FPÖ noch immer nicht angekommen, ihr sind Menschenrechte anscheinend völlig egal. Sie pflegt ihr althergebrachtes Familienbild, neue Familienmodelle und die Lebensrealtäten des 21. Jahrhunderts werden verdammt oder einfach ignoriert“, stellt Traschkowitsch am Mittwoch gegenüber dem SPÖ-Pressedienst fest.
„LSBTI-Rechte sind Menschenrechte“, unterstreicht Traschkowitsch. Es sei Aufgabe der Politik, die Rahmenbedingungen für unterschiedliche Lebensentwürfe zu schaffen und jedem Menschen die gleichen Rechte zu garantieren: „Warum sollten homosexuelle Eltern vom Recht auf einen Papa- bzw. Babymonat im öffentlichen Dienst ausgeschlossen sein?“ Die FPÖ, insbesondere Kitzmüller, betreibe hier „menschenverachtende Politik“ und stelle sich „gegen bestehende Lebensrealitäten. Denn Regenbogenfamilien existieren“, stellt Traschkowitsch klar.
Er fordert die FPÖ auf, ihren veralterten Familienbegriff endlich hinter sich zu lassen. „Anstatt gegen bestimmte Gesellschaftsgruppen zu wettern, sollte sich Frau Kitzmüller einfach der Realität stellen. Wir helfen gerne mit entsprechenden Daten und Fachliteratur nach“, so Traschkowitsch.