Wien (OTS/SK) – Heute am 1. Jänner ist das Eingetragene Partnerschaftsgesetz (EPG) fünf Jahre alt. „Das EPG hat die Sichtbarkeit und Akzeptanz in der Gesellschaft spürbar erhöht. Es war ein wichtiger Schritt in Richtung Gleichstellung und ein großer Etappenerfolg, kann aber eben nur ein Übergang sein“, so Andrea Brunner, SPÖ Bundesfrauen-Geschäftsführerin und Peter Traschkowitsch, Bundes- und Wiener Landesvorsitzender der Sozialdemokratischen Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender und Intersexuellen Organisation, heute gegenüber dem SPÖ Pressedienst.
In vielen Gesetzen war das EPG bereits der Ehe gleichgestellt. In den letzten Jahren wurden einige weitere gesetzliche Verbesserungen erreicht und auch mehr Gleichstellung vor Höchstgerichten erstritten und gewonnen. „Auch das soll uns zeigen, dass in einem funktionierenden Rechtsstaat kein Platz für Diskriminierung ist“, so Brunner.
„Im Wesentlichen fehlen einige weitere Schritte zur völligen Gleichstellung. Das Ziel ist die Ehe, sowie die Sukzessiv- und gemeinsame Fremdkindadoption. Wir als Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten wollen die Anerkennung der Menschenrechte für Lesben, Schwule, Trans* und Intersexuelle Menschen“, betonte Traschkowitsch.
Regenbogenfamilien gehören seit langer Zeit zum Alltag, es sind nur die nächsten noch offenen rechtlichen Punkte umzusetzen. Eine bunte und vielfältige Gesellschaft ist längst Realität. Eine moderne Familienpolitik muss alle Menschen unterstützen, die Kindern ein Zuhause bieten. Lesben, Schwule, Trans* und Intersexuelle Menschen sind ein Teil unserer Gesellschaft.
„Gemeinsam werden wir weiter gegen konservative Vorurteile und Aussagen zu LSBTI-Themen ankämpfen, damit wir schlussendlich eine Gesellschaft ohne gesetzliche Diskriminierung erreichen“, so Brunner und Traschkowitsch abschließend.