Vorträge und Diskussionen zum Gedenken homosexueller und transgender NS-Opfer, Initiative von Sandra Frauenberger und Andreas Mailath-Pokorny
Wien (OTS/SPW) – Bis dato wurden in Wien drei spezifische temporäre Mahnmale am Morzinplatz realisiert. Resultierend aus den Erfahrungen und unzähligen Reaktionen von Lesben, Schwulen und Trans* Menschen wird in der heute Freitag beginnenden Fachkonferenz „Gedenken neu gedacht – Wien gedenkt vergessener Opfer“ darüber diskutiert, wie ein modernes Mahnmal zukünftig aussehen und welche Projekte man rund um die Errichtung eines Mahnmals installieren könnte. „Mein Dank gebührt unserer Antidiskriminierungsstadträtin Sandra Frauenberger und unserem Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny für die Initiative zur Konferenz“, betont Peter Traschkowitsch, Bundes- und Wiener Landesvorsitzender der Sozialdemokratischen LSBTI Organisation (SoHo).
Vorträge und Diskussionen zum Gedenken homosexueller und transgender NS-Opfer stehen im Mittelpunkt dieser Konferenz der Stadt. Schwerpunkte sind der (historische) Umgang mit der lang vergessenen Gruppe der homosexuellen und transgender Opfer des NS-Regimes sowie die unterschiedlichen Arten von Gendenkkultur. „Ein zukünftiges Denkmal soll unserer Meinung nach homosexuelle Opfer des Nationalsozialismus ehren und zugleich ein beständiges Zeichen gegen Intoleranz, Feindseligkeit und Ausgrenzung gegenüber Schwulen und Lesben sein“, so Traschkowitsch weiter.
Solche Fachkonferenzen seien nicht nur aus Verantwortung gegenüber der Geschichte von großer Bedeutung, sondern auch aus Verantwortung gegenüber Lesben, Schwulen und Trans* Personen: „Diese Bereitschaft zur Akzeptanz und Achtung der ‚Andersdenkenden und Anderslebenden‘ ist zu unterstützen“, schließt Traschkowitsch.