Mit Information und Aufklärung Ängsten und Vorurteilen entgegenwirken
Wien (OTS/SK) – Heute, am 20. November, wird weltweit der vielen verletzten und ermordeten Trans*Personen gedacht. Seit 1999 gibt es diesen internationalen Gedenktag, und er ist noch immer so nötig wie vor 15 Jahren. „Auch heute noch werden in vielen Ländern Menschen wegen ihrer Geschlechtsidentität, ihrer sexuellen Orientierung oder einfach deswegen verfolgt, weil sie nicht in das sogenannte ‚Normschema‘ passen“, sagten Angelika Frasl, stellvertretende Bundes-und Wiener Landesvorsitzende und Transgenderbeauftragte, Peter Traschkowitsch, Bundes- und Wiener Landesvorsitzender der Sozialdemokratischen LSBTI-Organisation SoHo und Andrea Brunner, SPÖ-Bundesfrauengeschäftsführerin heute, Donnerstag, gegenüber dem SPÖ Pressedienst.
„Zwar haben Homosexuelle und Trans*Personen in Österreich in den letzten Jahren sehr viel erreicht, aber auch hierzulande ist noch nicht alles so wie es eigentlich sein müsste“, betont Traschkowitsch. Vieles müsse noch verbessert werden, damit alle Menschen ihr Leben in Frieden leben und so gestalten können wie sie es für sich selbst als richtig empfinden. Andrea Brunner versichert, dass die Frauenorganisation stets auf Seiten der Betroffenen dafür eintreten wird, dass deren Rechte geachtet und ausgebaut werden und dass alle noch bestehenden Diskriminierungen beseitigt werden.
Nicht nur im rechtlichen und medizinischen Bereich sollen Maßnahmen erfolgen, auch in der Gesellschaft muss dafür gesorgt werden, dass gleichgeschlechtlich liebende Menschen und Trans*Personen nicht mehr zum Ziel von Spott oder Aggressionen werden. „Noch immer kommt es zu verbalen und oftmals auch körperlichen An- und Übergriffen“, betont Frasl. „Mit guter Information können wir Ängsten und Vorurteilen am besten entgegenwirken.“
„Aufklärung, Sichtbarkeit und Rechtssicherheit sind unabdingbar. Geschlechtliche Selbstbestimmung ist ein Menschenrecht. Viele haben unsägliches Leid erfahren oder sogar ihr Leben verloren, weil sie ihr Recht für sich geltend gemacht haben. Menschenrechtsverletzungen gegenüber LSBTI-Personen müssen klar benannt werden“, so Frasl, Traschkowitsch und Brunner abschließend.