Schieder anlässlich des IDAHOT: Für die komplette Gleichstellung von Homo- und Transsexuellen

Andreas SchiederUtl.: 17. Mai ist Internationaler Tag gegen Homophobie und
Transphobie (IDAHOT) – Wien Teil des Rainbow Cities Netzwerkes

Wien (OTS/SK) – Anlässlich des Internationalen Tags gegen Homophobie und Transphobie (IDAHOT), der jährlich am 17. Mai stattfindet, bekräftigt SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder seine Forderung nach absoluter rechtlicher Gleichstellung für Schwule, Lesben und Transgender-Personen. „Nicht nur das Adoptionsrecht für Homosexuelle ist längst überfällig, sondern auch das Recht auf künstliche Befruchtung für lesbische Paare sowie die komplette Gleichstellung im Eherecht“, betont Schieder. Am 17. Mai 1990 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel gestrichen und damit statuiert, dass Homosexualität keine Krankheit ist. Der IDAHOT erinnert daran.

„Mit dem Verpartnerungsgesetz für Gleichgeschlechtliche ist Österreich einen ersten Schritt in die richtige Richtung gegangen. Nun ist es an der Zeit, die gesellschaftliche Akzeptanz aller Lebens- und Liebesformen endgültig legistisch zu verankern. Es ist nicht einzusehen, dass man zwischen homosexueller Verpartnerung und heterosexueller Ehe unterscheidet. Genauso ist es entwürdigend, dass homosexuelle Frauen nur illegal oder im Ausland künstliche Befruchtungen vornehmen lassen können. Spätestens nach dem triumphalen Sieg von Conchita Wurst beim Eurovision-Songcontest müssten nun auch endlich die Konservativen in Österreich erkannt haben, dass Homo- und Transphobie aus der Mottenkiste der Vergangenheit stammen. Darauf möchte ich speziell am IDAHOT aufmerksam machen“, sagt der SPÖ-Klubobmann, der hofft, nach Gesprächen mit allen Parlamentsparteien bis zum Sommer in die Legistik gehen zu können.

„Ebenso ist es mir ein Anliegen, auf die internationale Dimension der Homo- und Transphobie hinzuweisen. So werden im 21. Jahrhundert Homosexuelle noch immer in über 70 Staaten strafrechtlich verfolgt und in sieben Ländern sogar mit der Todesstrafe bedroht. Man denke an dieser Stelle aber auch an Länder wie Russland, das erst kürzlich ein Gesetz erlassen hat, das die öffentliche Information über Homosexualität verbietet. Im Kampf gegen Diskriminierung brauchen wir daher auch und vor allem internationale Solidarität“, so Schieder.

Lobend erwähnt der SPÖ-Klubobmann am IDAHOT auch die Stadt Wien: „Wien ist seit Herbst 2013 Teil des Rainbow Cities Netzwerkes. Dieses Netzwerk hat sich zum Ziel gesetzt, Informationen über geplante Projekte und Veranstaltungen auszutauschen, Strategien zur Bekämpfung von Homophobie und Transphobie zu erarbeiten und gemeinsame Aktionen zu entwickeln. 2014 hat die Stadt Wien dazu eingeladen, das erste offizielle Treffen dieser Vernetzung in Wien abzuhalten. Das wäre ein großer Erfolg“, betont der SPÖ-Klubobmann. Das Regenbogenstädte-Netzwerk wurde anlässlich des IDAHOT 2013 in Den Haag gegründet. Neben Wien und zahlreichen niederländischen Städten haben sich auch Brüssel, Genf, Zürich, Köln, Hamburg, Madrid, Turin, Berlin, München und Galloway dem Netzwerk angeschlossen.