Frauenberger: „Aktiv gegen Homophobie arbeiten“

Stadträtin Sandra FrauenbergerDie Stadt Wien unterstützt Projekte gegen Ausgrenzung und Diskriminierung

Wien (OTS) – „In einer Befragung der EU-Grundrechteagentur geben fast 90 Prozent der Lesben, Schwulen und Transgender-Personen an, in der Schule mit Mobbing und Beleidigungen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung konfrontiert gewesen zu sein. Diese Ergebnisse sind ein Alarmsignal und eine Aufforderung, aktiv gegen Homophobie und Transphobie vor allem unter Jugendlichen anzusetzen“, betonte die für Antidiskriminierung zuständige Stadträtin Sandra Frauenberger im Rahmen eines Pressegesprächs zur Projektpräsentation von „Check it Out! Workshop-Offensive für mehr Respekt und gegen Homo- und Transphobie“ der Beratungsstelle Courage am Donnerstag.

Die Stadt Wien setzt im Jahr 2014 deswegen mit der Wiener Antidiskriminierungsstelle für gleichgeschlechtliche und transgender Lebensweisen (WASt) einen Schwerpunkt auf die Arbeit in Schulen und mit Jugendlichen. Heuer wurden bereits die Schulunterlagen „Orientierungen, Identitäten und Kunst“ präsentiert. Die Idee geht von Jakob Lena Knebls Projekt „Schwule Sau“, einer Kunstinstallation, die von KÖR Kunst im öffentlichen Raum Wien am Morzinplatz initiiert wurde, aus. Es handelt sich um eine Sammlung künstlerischer Arbeiten und Texte, die als pädagogische Hilfestellung für den Kunstunterricht in der Oberstufe gedacht ist. Ende Mai wird mit Unterstützung der WASt der erste Verein zur Vernetzung von lesbischen, schwulen und transgender LehrerInnen gegründet. Besonders erfreut ist Frauenberger über die Initiativen in der LehrerInnenaus- und -fortbildung: „In der Akademie der Bildenden Künste halten ExpertInnen der WASt bereits jetzt Schulungen, um zukünftige Lehrende zu den Themen Akzeptanz und Vielfalt von sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität zu sensibilisieren. Ab Herbst werden wir gemeinsam mit der Pädagogischen Hochschule weitere Pilotprojekte starten.“

„Ich unterstütze die Beratungsstelle Courage besonders gerne bei ihrem Projekt, weil Jugendlichen ein Rahmen geboten wird, in dem über sexuelle Orientierungen und geschlechtliche Identitäten ganz offen gesprochen werden kann. Dabei werden sie dazu motiviert, Respekt und Akzeptanz zu leben“, betont Frauenberger, die auch den Ehrenschutz übernommen hat.

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