Diskriminierungsschutz in Österreich weiter verbessern
Wien (OTS) – „Es freut mich, dass wir mit dem Ausstellen eines Zeugnisduplikats Verbesserungen für Transgender Personen erreichen konnten“, hält Bildungs- und Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek anlässlich des Schreibens an alle Landesschulräte und an den Stadtschulrat für Wien fest. In dem Schreiben werden Schulen aufgefordert, dass Transgender Personen auf deren Wunsch, ein dem neuen Geschlecht entsprechendes Duplikat auszustellen ist. Dadurch sollen Transgender Personen bei Bewerbungen besser vor Diskriminierung geschützt werden, so die Ministerin.
Zuversichtlich zeige sich die Ministerin, was die derzeitige mediale Diskussion anbelangt. „Derzeit gibt es wieder Bewegung in Sachen Diskriminierungsschutz bei der ÖVP. Diesen Worten müssen jetzt jedenfalls Taten folgen“, fordert Heinisch-Hosek. Denn das Levelling-up scheiterte trotz Einigung der Sozialpartner am ÖVP-Widerstand, das müsse sich ändern. Das Levelling-up würde Diskriminierungen aufgrund der sexuellen Orientierung beim Zugang zu Gütern und Dienstleistungen verbieten und den Betroffenen Schadensersatzansprüche einräumen.
„Es kann nicht sein, dass wir bei der Ausweitung des Diskriminierungsschutzes außerhalb der Arbeitswelt zu den Schlusslichtern innerhalb der europäischen Union gehören“, betont Heinisch-Hosek. „Ich hoffe, dass sich die ÖVP bald doch noch zu der notwendigen Erweiterung des Diskriminierungsschutzes durchringen kann und ein Gesetzesbeschluss rasch umgesetzt wird“, so die Ministerin abschließend.