SJ-Herr: Noch bei weitem keine 12 Punkte für Gleichberechtigung in Österreich

Julia HerrSieg von Conchita Wurst muss Anlass für Gesetzesinitiativen sein

Wien (OTS) – Der Erfolg von Conchita Wurst beim diesjährigen Eurovision Song Contest hat gezeigt, dass viele Menschen ein bewusstes Zeichen für die Akzeptanz aller Lebensentwürfe und gegen Diskriminierung in ganz Europa gesetzt haben. „Vor allem die breite Anerkennung fast aller politischen Parteien, muss nun durch Gesetzesinitiativen fortgeführt werden: Das österreichische Außenbild, welches durch den Sieg von Conchita Wurst in ganz Europa gezeichnet wurde, stimmt leider mit der österreichischen Realität oftmals nicht überein“, kritisiert Julia Herr, Vorsitzende der Sozialistischen Jugend Österreich. Herr sieht den vergangenen Eurovision Song Contest als politischen Auftrag: „Bis zur Austragung des Song Contests 2015, hat Österreich noch ein Jahr Zeit, um endlich die vorhandenen Diskriminierungen abzuschaffen! Das ein Großteil der Bevölkerung das will, beweist nicht zuletzt der Sieg von Conchita Wurst!“,  so Julia Herr.

Konkret geht es der Sozialistischen Jugend unter anderem um folgende Punkte:

  • Öffnung der Ehe
  • Volles Adoptionsrecht auch für Homosexuelle
  • Verbessertes Antidiskriminierungsrecht
  • Einrichtung einer bundesweiten Antidiskriminierungsstelle
  • Reparatur des Samenspendengesetz
  • Rechtliche Verbesserungen für Transgender Personen

„Österreich hat nun ein Jahr Zeit zu beweißen, dass es ebenfalls 12 Punkte für die Gesetzeslage für LGBT (Lesbian, Gay, Bisexual und Transgender) Personen verdient. Es darf nicht nur bei netten Worten bleiben. Der Sieg von Conchita Wurst war ein wichtiger Startschuss in Richtung des Kampfes gegen Intoleranz und Respektlosigkeit – es müssen nun dringend konkrete Gesetzesänderungen folgen!“, schließt Julia Herr.

Schon in ein paar Tagen kann ein wichtiges Zeichen gesetzt werden:
Der 17. Mai ist der Internationale Tag gegen Homo- und Transphobie.