SoHo bei Internationaler Befreiungsfeier in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen.
“TOTGESCHLAGEN – TOTGESCHWIEGEN” lautet die Inschrift auf dem Gedenkstein an der Lagermauer, der seit 1984 an die homosexuellen Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Nach einer gemeinsamen Kranzniederlegung mit der HOSI Linz und der HOSI Wien wurde in einer Trauerminute allen ermordeten Homosexuellen gedacht.
“In der Zeit des Nationalsozialismus wurden Homosexuelle nicht nur im gesamten NS-Reich denunziert und verfolgt sondern auch in Konzentrationslager deportiert. Tausende homosexuelle Männer wurden während der NS-Zeit ermordet“, sagt Georg Djundja, stellvertretender SoHo Bundesvorsitzender und Landesvorsitzende der SoHo Salzburg.
„Den Opfern wollen wir bei der Befreiungsfeier gedenken und gleichzeitig daran erinnern, niemals zu vergessen, was Menschen während der NS-Zeit angetan wurde”, so Djundja weiter.
„Wenn wir der Vergangenheit gedenken, müssen wir aber auch die Gegenwart und die Zukunft betrachten. Am 25. Mai dieses Jahres sind wir alle aufgefordert für ein sozialeres Europa zu stimmen. Wenn die europäische Sozialdemokratie die Mehrheit bekommen ist das auch ein wichtiger Schritt für unsere LGBTI Community, um die konservative Mehrheit im europäischen Parlament endlich zu brechen“, so Djundja abschließend.