Kranzniederlegung der SPÖ-Frauen am Wiener Zentralfriedhof im Gedenken an Vorreiterinnen der feministischen Bewegung
Wien (OTS/SK) – Im Vorfeld des Weltfrauentages am 8. März gedachten die SPÖ-Bundesfrauen, darunter SPÖ-Bundesfrauenvorsitzende und Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek und die Wiener Stadträtin Sandra Frauenberger, heute, Mittwoch, der drei großen Sozialdemokratinnen Hertha Firnberg, Johanna Dohnal und Rosa Jochmann mit einer Kranzniederlegung. „Sie sind drei Pionierinnen, die viel für die Frauenbewegung geleistet haben“, unterstrich Heinisch-Hosek. „Ihr Wirken wird noch lange weiter reichen“, betonte die Frauenministerin. Unter den zahlreichen Anwesenden am Wiener Zentralfriedhof waren auch die Nationalratsabgeordneten Katharina Kucharowits und Ruth Becher, SPÖ-Bundesfrauengeschäftsführerin Andrea Brunner, die Wiener Frauensekretärin Aline-Marie Hoffmann, SoHo Bundesvorsitzender Peter Traschkowitsch und die Bezirksvorsteherin von Simmering Renate Angerer.
„Der Name Rosa Jochmann ist untrennbar mit dem Widerstand gegen den Nationalsozialismus und Nationalismen verbunden“, betonte die SPÖ-Bundesfrauenvorsitzende. Leider gebe es Nationalismen auch heute noch, bemerkte Heinisch-Hosek. Umso wichtiger sei es, bei der EU-Wahl am 25. Mai „ein internationales Zeichen gegen rechtes Gedankengut“ zu setzen. „Ein soziales und solidarisches Europa“ sei auch im Sinne der Widerstandskämpferin Rosa Jochmann gewesen, unterstrich Heinisch-Hosek.
„Bildung ist der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben ohne Gewalt“, stellte die Ministerin klar. „Hertha Firnberg hat uns diesen Schlüssel in die Hand gegeben, indem sie sich für einen freien Hochschulzugang und freie Schulbücher für alle eingesetzt hat“, würdigte Heinisch-Hosek die erste Wissenschaftsministerin Österreichs.
Für Stadträtin Sandra Frauenberger war Johanna Dohnal „eine Politikerin, die in ihren feministischen und antifaschistischen Überzeugungen herausragend war“, sie habe sich „für eine gerechtere Gesellschaft und ein gerechteres Europa eingesetzt, in dem Frauen solidarisch sicher, selbstbestimmt und unabhängig leben können“, betonte Frauenberger.