Sportminister Klug schlägt den richtigen Weg ein, in Sotschi gegen Diskriminierung aufzutreten
Wien (OTS/SK) – Der Bundes- und Wiener Landesvorsitzende der Sozialdemokratischen Lesben-, Schwulen-, Bisexuellen-, Transgender- und Intersexuellen-Organisation SoHo, Peter Traschkowitsch, ist verwundert über Aussagen des FPÖ-EU-Delegationsleiters Mölzer, wonach Russland Homosexuelle nicht diskriminiere, sondern lediglich Ehe und Familie schütze. „Eigentlich dürften derlei Aussagen Mölzers ja nicht mehr verwundern, aber mit diesen Aussagen hat er sich wieder einmal gesteigert. Herr Mölzer, Sie leben wirklich noch in einem anderen Zeitalter“, sagt Traschkowitsch am Freitag gegenüber dem Pressedienst der SPÖ.
Die Winterspiele in Sotschi von Seiten der Politik komplett zu boykottieren wäre der falsche Weg, genauso falsch wäre es, keine Sportlerinnen und Sportler hinzuschicken. „Homosexuelle werden in Russland zu Sündenböcken abgestempelt, das Anti-Homosexuellen-Gesetz selbst ist menschenverachtend und diskriminiert Lesben, Schwule und Regenbogenfamilien“, sagt der SoHo-Vorsitzende in Richtung Mölzer. „Mit der Aussage, dass das Anti-Homosexuellen-Gesetz, das ‚Verbot homosexueller Propaganda‘, nicht diskriminierend sei, verrät Mölzer, wes Geistes Kind er ist.“
Sportminister Klug handle richtig, nach Sotschi zu fahren und die Gelegenheit zu nutzen, gegen diese menschenverachtenden Gesetze und Handlungen aufzutreten: „Das ist ein sinnvoller Weg. In Russland werden Menschen ausgeschlossen, ja von einer rechten Gruppierung verfolgt und tätlich angegriffen. Da kann und soll man nicht tatenlos zusehen.“ Traschkowitsch legt dem FPÖ-EU-Politiker nahe: „Lernen sie Geschichte, Herr Mölzer!“