Rechte Tendenzen in der Gesellschaft nicht negieren oder verharmlosen
Wien (OTS/SK) – Am 9. November jähren sich die schrecklichen Ereignisse des Novemberpogroms von 1938 zum 75. Mal. „Das war der Beginn einer Jahre währenden dunklen Zeit in Europa, die Schrecken und Tod über Millionen von Menschen brachte“, erinnert Peter Traschkowitsch, Bundes- und Wiener Landesvorsitzender der Sozialdemokratischen Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender und Intersexuellen Organisation (SoHo).
In der Nacht von 9. Auf 10. November 1938 brannten jüdische Synagogen in ganz Deutschland, Angehörige von SA und SS zertrümmerten die Schaufenster von jüdischen Geschäften, demolierten Wohnungen jüdischer Bürger und misshandelten ihre Bewohner. Am 10. November wurden mehr als 30.000 männliche Juden in Konzentrationslager verschleppt. Unter den Opfern befanden sich auch tausende Homosexuelle.
„Es ist unsere Verpflichtung zu Gedenken und gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Erniedrigungstendenzen, Sexismus, sowie Homophobie und Transphobie aufzutreten und dagegen anzukämpfen“, mahnt Traschkowitsch. „Rechte Tendenzen in der Gesellschaft dürfen wir nicht negieren oder verharmlosen. Sie sind der Anfang vom Ende“.