Utl.: Traschkowitsch/Wolf: ÖGB und Gewerkschaften gegen Diskriminierung am Arbeitsplatz
Wien (OTS/SK) – „Heute ist ein guter Tag für die LSBTI Menschen an den Arbeitsplätzen in Österreich“, konstatiert Peter Traschkowitsch, Bundes- und Wiener Landesvorsitzender der SoHo, (Sozialdemokratische Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender und Intersexuellen Organisation) gegenüber dem SPÖ Pressedienst. Der ÖGB hat heute auf dem 18. Bundeskongress einen umfassenden Antrag für die Rechte von LSBTI Arbeitnehmerinnen beschlossen.
„Für eine gerechte und angstfreie Arbeitswelt von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender und Intersexuelle Personen“, so lautete die Überschrift des heute am Bundeskongress beschlossenen Antrages. Die heute beschlossenen Maßnahmen und Forderungen zeigen, dass es dem ÖGB und den Teilgewerkschaften wichtig ist, die Diskriminierung auf Grund der sexuellen Orientierung/Identität auf breiter Ebene noch verstärkter zu bekämpfen, so Peter Traschkowitsch weiter.
Die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und Intersexuelle haben sich in den letzten Jahren grundlegend verbessert. Trotz sehr guter Fortschritte – an denen die SPÖ, die SoHo und die FSG durch ihre Arbeit maßgeblichen Anteil haben – gibt es noch einiges zu tun, dies hat auch die vor kurzem von Seiten der EU Kommission vorgestellte Studie gezeigt. Die Situation in der Arbeitswelt zeigt, dass noch immer Lesben, Schwule und Transgender Personen am Arbeitsplatz diskriminiert werden, stellt Manfred Wolf Stv. Wiener Landesvorsitzender der Soho fest.
Immerhin brachte die Umfrage der Kommission das Ergebnis, dass rund 19 Prozent der TeilnehmerInnen an der EU-Umfrage sich am Arbeitsplatz oder bei der Stellensuche trotz des durch Unionsrecht garantierten Schutzes diskriminiert fühlen. Dies zeigt erstens die Notwendigkeit von EU-weiter Maßnahmen zur Bekämpfung der Diskriminierung und andererseits auch, dass eben Arbeiterkammer und Gewerkschaften ein wichtiger Partner bei der Wahrnehmung der Grundrechte von LGBT-Personen im Alltag sind.
Der Einsatz gegen Diskriminierung und Benachteiligung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender und Intersexuellen Menschen ist für die Gewerkschaften ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt. Neben Forderungen nach rechtlichen Verbesserungen, beinhaltet der Antrag des ÖGB auch Maßnahmen zu Information und Aufklärung am Arbeitsplatz.
Der Antrag ist ein Angebot an die LSBTI Community in Österreich und die LSBTI Arbeitnehmer sind gut beraten den ÖGB durch die Mitgliedschaft zu unterstützen.
In der Arbeitswelt darf es zu keiner Ausgrenzung oder Diskriminierung auf Grund der sexuellen Orientierung/Identität kommen. Vielfalt in der Arbeitswelt ist der Garant für einen Unternehmenserfolg und einem guten Arbeitsklima. Eine Arbeitswelt, die Diskriminierung zulässt ist nicht gerecht. Der ÖGB ist im Kampf gegen Homophobie und für eine angstfreie Arbeitswelt ein zuverlässiger Verbündeter“, so Traschkowitsch und Wolf abschließend.
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