AKS/SJ/VSStÖ: Gleiches Recht für gleiche Liebe!

SJ-Österreich Vorsitzender Wolfgang MoitziUtl.: Vienna Pride wieder starkes Zeichen für gesellschaftliche Vielfalt – Diese soll sich endlich auch in Gesetzgebung widerspiegeln.

Wien (OTS) – Seit 11. Juni findet in Wien unter dem Motto „United in Pride“ wieder die Vienna Pride statt. Neben dem Pride Village am Heldenplatz, findet heute wieder traditionell die Regenbogenparade statt. „Die Pride ist eine großartige Solidaritätsveranstaltung. Die LGBT-Community konnte die letzten Jahrzehnte einige Erfolge erzielen, doch darf man nicht darüber hinwegsehen, dass gesetzliche und alltägliche Diskriminierung noch auf der Tagesordnung stehen. Beispielsweise dürfen homosexuelle Menschen ohne rationale Begründung noch immer nicht Blut spenden“, kritisiert Wolfgang Moitzi, Vorsitzender der Sozialistischen Jugend Österreich (SJÖ).

„Die Regenbogenparade als Highlight der Pride ist ein extrem wichtiges Zeichen für eine fortschrittliche und offene Gesellschaft. Auch heuer wieder rufen FundamentalistInnen mit dem ‚Marsch für die Familie‘ zur Gegenveranstaltung auf und bezeichnen Homosexuelle unter anderem als unnatürliche ‚Homo-Unzüchtler‘. Homophobie und Frauenfeindlichkeit haben in unserer Gesellschaft nichts zu suchen! Wir werden diesem rückständigen und menschenverachtenden Gedankengut auch heuer wieder eine bunte und weltoffene Parade entgegenstellen“, so Jessica Müller, Vorsitzende des Verbandes sozialistischer Student_innen in Österreich (VSStÖ).

Auch Claudia Sattler, Vorsitzende der Aktion kritischer Schüler_innen (AKS) betont die Wichtigkeit der Pride: „Die Pride ist jährlich eine starke politische Demonstration für die Gleichberechtigung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender. Das gesellschaftliche Klima wird immer wieder von konservativer Seite vergiftet und ganz offen gegen Minderheiten gehetzt, wie man beispielsweise an der Debatte zur Sexualbroschüre für LehrerInnen sehen konnte. Es kann aber nicht sein, dass im 21. Jahrhundert noch immer Lesben, Schwule, Transgender und intersexuelle Personen diskriminiert und benachteiligt werden.“

„Wir fordern die vollständige rechtliche Gleichstellung im Adoptionsrecht und die Öffnung der Ehe. Keine Person soll auf Grund von Geschlecht oder Gender diskriminiert werden. Für Gleichstellung und Gleichberechtigung, gegen Homo- und Transphobie!“, blasen die roten Jugendorganisationen abschließend kämpferisch ins selbe Horn.