Burgstaller hisste zum Tag gegen Homophobie und Transphobie Regenbogenfahne im Chiemseehof
Salzburger Landeskorrespondenz, 15. Mai 2013
(LK) Als Zeichen der Toleranz gegenüber Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transgender-Personen hat heute, Mittwoch, 15. Mai, Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller im Chiemseehof die Regenbogenfahne gehisst. Sie ist auch das äußere Zeichen für den am Freitag, 17. Mai, weltweit stattfindenden internationalen Tag gegen Homophobie und Transphobie.
„Obwohl die Situation von Lesben, Schwulen und Transgender-Personen bei uns wesentlich besser ist als in 70 anderen Ländern, in denen sie noch strafrechtlich verfolgt werden, gebe es jedoch auch bei uns unterschwellige Diskriminierungen, die nicht selten auf gesellschaftliche Akzeptanz stoßen. Diese Benachteiligungen müssen endlich der Vergangenheit angehören“, sagte die Landeshauptfrau, die Organisationen wie der Bewegung „Sozialdemokratie & Homosexualität“ (SoHo), den „Grünen andersrum“ oder der Homosexuelleninitiative Salzburg (HOSI) dafür dankte, dass sie sich für die Chancengleichheit und Gleichberechtigung von Lesben und Schwulen einsetzen. Sie erinnerte daran, dass am Samstag, 18. Mai, eine Solidaritäts-Demo für Menschenrechte und gegen Homo- und Transphobie stattfindet, die um 14.30 Uhr auf dem Südtiroler-Platz beim Bahnhof beginnt und mit einer Schlusskundgebung auf dem Residenzplatz endet.
Interessen bündeln, um Gesellschaft zu erreichen
„Als überparteilicher Dachverband für das Land Salzburg bündeln wir Interessen um breitere Gesellschaftsschichten zu erreichen. Ich freue mich daher, erneut ein Zeichen am Ort der Salzburger Landesregierung setzen zu können“, so Doris Forster, Obfrau der HOSI Salzburg. Homo- und Transphobie stehen auch in Salzburg auf der Tagesordnung: „Schwule, Lesben und transidente Personen müssen stolz sein und auch so auftreten. Sie werden aber immer unterschwelliger und weniger öffentlich diskriminiert. Schulen, Asylheime, Arbeitgeber und Arztpraxen sind Orte, um vermehrt zu sensibilisieren. Weitere gesetzliche Rahmenbedingungen sind eine Voraussetzung dafür. Daher leisten wir rund 30.000 ehrenamtliche Arbeitsstunden pro Jahr“, erklärte HOSI-Obfrau Doris Forster abschließend.
Am 17. Mai findet zum neunten Mal der „Internationale Tag gegen Homophobie und Transphobie“ statt. Das Datum wurde zur Erinnerung an den 17. Mai 1990 gewählt, den Tag, an dem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel strich. „Aber auch in der heutigen Zeit gibt es in unserem Land immer noch Diskriminierung aufgrund sexueller Orientierung. Nach wie vor finden im privaten Umfeld Hänseleien und auch verbale Gewalt statt. Fehlende und nicht zufriedenstellende Gesetze hindern viele Menschen, ihr Leben so leben zu können, wie sie es wollen. Die SoHo Salzburg setzt sich in Salzburg auf gesellschaftlicher und politischer Ebene für die Chancengleichheit und Gleichberechtigung von Lesben, Schwulen Transgender und Intersexuellen ein. Denn die Rahmenbedingungen müssen endlich der gelebten Realität in unserem Land im 21. Jahrhundert angepasst werden“, erklärte Georg Djundja, stellvertretender Bundesvorsitzender und Landesvorsitzender der SoHo Salzburg (Sozialdemokratische Lesben-, Schwulen-, Bisexuellen-, Transgender- und Intersexuellen-Organisation). der Regenbogenfahne im Chiemseehof,