SoHo und Schwusos: Sozialdemokratie ist die Garantin für die Gleichstellung von Lesben und Schwulen

Traschkowitsch_PAnsgar DittmarAnsgar Dittmar und Peter Traschkowitsch begrüßen Öffnung der Ehe für Homosexuelle in Frankreich

Wien (OTS/SK) – „Wir freuen uns, dass das französische Parlament dem Gesetz zur Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare zustimmte“, betonen Ansgar Dittmar, Vorsitzender der Schwusos (Sozialdemokratische Homosexuellen Organisation der SPD), und Peter Traschkowitsch, Bundes- und Wiener Landesvorsitzender der SoHo (Sozialdemokratische Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender und Intersexuellen Organisation), am Montag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.

Die „Homo-Ehe“ gibt es nun in folgenden Ländern der Europäischen Union: Niederlande, Belgien, Spanien, Norwegen, Portugal, Dänemark und Frankreich. In Deutschland, Luxemburg, Großbritannien,
Tschechien, Slowenien, Ungarn, Österreich und Irland gibt es die Eingetragene Partnerschaft, die in vielen Bereichen einer Ehe entspricht.

„Die Öffnung der Ehe ist ja eine der grundsätzlichen Forderungen von SPD und SPÖ, denn nur mit einer Umsetzung dieser Forderung ist eine völlige Gleichstellung möglich“, erklärte Dittmar und betonte, dass die Konservativen von CDU und ÖVP dieses Thema aber „wie die Teufel das Weihwasser“ scheuen würden. Traschkowitsch betonte: „Die französischen Sozialistinnen und Sozialisten mit Präsident Francois Hollande an der Spitze zeigen, dass es eine starke Sozialdemokratie braucht, damit Lesben, Schwulen, Transgender und Intersexuellen Menschen rechtlich gleichgestellt werden.“

„Wir fordern die Öffnung der Ehe bzw. weitere eheähnliche Rechtsinstrumente in allen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. Daher ist es gut, dass sich der Rechtsausschuss des EU-Parlaments mit offenen Fragen der rechtlichen Möglichkeiten und der Anerkennung einzelner Rechtsinstrumente befasst“, betonen Dittmar und Traschkowitsch.

„So erfreulich die Entwicklungen in Frankreich sind, so unerfreulich sind sie in Russland. Wir fordern das Europäische Parlament und den Rat auf, eine homophobe Gesetzgebung in Russland nicht einfach zu akzeptieren. Sie ist und bleibt ein Menschenrechtsaffront, dem auch von EU-Ebene her entschlossen die Stirn geboten werden muss“, erklärten Peter Traschkowitsch und Ansgar Dittmar unisono.