Wien (OTS/SK) – „Auch heute noch erleben lesbische, schwule und
transidente Jugendliche und Erwachsene, bei einem Coming-Out in den
Schulen große Probleme. Aber auch bei einem Coming-Out in der
Berufswelt, im Sportbereich und in anderen Bereichen gibt es
Probleme, die man lösen muss. Anfeindungen, Diskriminierung und
Unterdrückung bei einem Coming-Out können nicht toleriert werden,
hier hört jegliches Verständnis auf“, betont Peter Traschkowitsch,
Bundes- und Wiener Landesvorsitzender der SoHo (Sozialdemokratische
Lesben, Schwule und Transgender Organisation), heute gegenüber dem
SPÖ-Pressedienst. ****
Für Traschkowitisch steht fest: „Diskriminierung, Unterdrückung und
Benachteiligungen bei einem Coming-Out ist Gewalt gegen Menschen.
Daher müssen wir vor allem in Bildung investieren. Wir müssen die
Aufklärung der Schüler, verstärkte Maßnahmen in der Lehrerausbildung,
Projekte zur Schaffung eines diskriminierungsfreien Umfeldes fördern
und vor allem die weitere Gleichstellung vorantreiben.“
Auch in der Arbeitswelt ist trotz der Antidiskriminierungsgesetze
viel in die Bewusstseinsarbeit und der Förderung der Zivilcourage von
Betroffenen zu investieren. Die Arbeiterkammer und Gewerkschaften
verstärken auch hier ihre Arbeit, so Traschkowitsch.
Ein weiterer großer Schritt wäre für den Vorsitzenden der SoHo die
Öffnung der Ehe für homosexuelle Paare, die leider mit der ÖVP nicht
umzusetzen sei. „Die Sozialdemokratie wird weiterhin dafür kämpfen
und setzt sich für ein diskriminierungsfreies Umfeld ein“, so
Traschkowitsch.
Bildbeschreibung: Logo des National Comin Out Day