Frauenberger: Solidarität mit der „Budapest Pride“

Stadträtin Sandra FrauenbergerStadt Wien beschloss Resolutionsantrag und beteiligt sich an Parade

Morgen, am 7. Juli, findet die „Budapest Pride“, die Parade der Lesben, Schwulen und Transgenderpersonen, statt. Der Wiener Gemeinderat hat sich am 24. Mai 2012 in einem Resolutionsantrag mit den VeranstalterInnen solidarisch erklärt und die Budapester Stadtverwaltung und Stadtregierung ersucht, für einen sicheren Ablauf und wirkungsvolle Maßnahmen zum Schutz der TeilnehmerInnen zu sorgen.

„Dieser Antrag ist ein wichtiges politisches Zeichen der Unterstützung und Solidarität. Ganz konkret werden MitarbeiterInnen der Wiener Antidiskriminierungsstelle für gleichgeschlechtliche Lebensweisen durch ihre Teilnahme an der Budapester Pride dieser Solidarität Ausdruck verleihen. Es kann nicht sein, dass die internationale Gemeinschaft schweigend zusieht, wenn Menschenrechte mit den Füßen getreten werden. Ein Europa der Zukunft muss eines sein, dass Menschen ermöglicht ihre Liebesmodelle sichtbar und diskriminierungsfrei leben zu können“, erklärt die für Antidiskriminierung zuständige Stadträtin Sandra Frauenberger.

Die Paraden der Lesben-, Schwulen- und Transgender-Community zum Christopher Street Day wurden seit 2008 in Budapest regelmäßig von der Polizei wegen unzumutbarer Verkehrsbehinderung verboten. Erst durch massive Proteste und Gerichtsentscheidungen war es möglich, die Pride Paraden durchzuführen. Außerdem ist es im Umfeld der Paraden in Budapest immer wieder zu tätlichen Angriffen von rechtsradikalen GegendemonstrantInnen gekommen.