Frauenberger fordert Adoptions- und Fortpflanzungsrecht

Stadträtin Sandra FrauenbergerDer „International Family Equality Day“ um auf Verbesserungen für Regenbogenfamilien zu bestehen

Heuer wird auf Intention von LGBT-Familienorganisationen erstmals der „International Family Equality Day“ gefeiert. Dieser Tag ist ein Zeichen weltweiter Solidarität für alle Regenbogenfamilien, sowie für deren Stärkung und Gleichstellung. „In Wien sind Regenbogenfamilien Teil der gelebten Vielfalt an Familienformen. Lesben und Schwule können genauso gute Eltern sein und übernehmen Verantwortung für das Wohl ihrer Kinder. Ich bin sehr stolz, dass es die Stadt Wien gleichgeschlechtlichen Paaren ermöglicht, gemeinsam ein Pflegekind groß zu ziehen“, so die für Antidiskriminierung zuständige Stadträtin Sandra Frauenberger.

Dennoch hat das Gesetz zur Eingetragenen Partnerschaft (EP) den Aspekt der Regenbogenfamilien nicht sinnvoll integriert. „Das Gesetz ignoriert den Kinderwunsch von Lesben und Schwulen ebenso wie die bereits gelebte Lebensrealität der Regenbogenfamilien. Daher unterstützt die Stadt Wien die Bestrebungen des Gesundheitsministers Stöger hier endlich rechtliche Möglichkeiten zu schaffen. Denn Familie ist, wo Liebe ist“, betont Frauenberger.

Daher hat der Wiener Landtag im November 2011 anlässlich der von der Wiener Antidiskriminierungsstelle für gleichgeschlechtliche Lebensweisen veranstalteten internationale Konferenz zum Thema „Regenbogenfamilien – Kinder in gleichgeschlechtlichen Familien“ die Bundesregierung in einem Resolutionsantrag aufgefordert,

o den Zugang zu medizinisch unterstützter Fortpflanzung auch für alleinstehende Frauen und Lesben in Eingetragen PartnerInnenschaft zu ermöglichen, o die „Fremd- und Stiefkindadoption“ für Eingetragene PartnerInnen zu ermöglichen, o die Kategorie „Nachname“ für Eingetragene PartnerInnen im Namensrecht abzuschaffen und o die Ehe zu reformieren und auch für gleichgeschlechtliche Paare zu öffnen.