Am Tag der Arbeit möchte die SoHo daran erinnern, dass eine faire Arbeitswelt für LSBTI (Menschen mit non-konformer sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität) noch nicht zur Gänze erreicht ist. „Es gibt einige kleine Baustellen die ergänzt, überarbeitet und auf eine gesetzliche Schiene gebracht werden müssen“, sagte Peter Traschkowitsch, Bundesvorsitzender der SoHo (Sozialdemokratische Lesben, Schwulen und Transgender Organisation), am Montag gegenüber dem Pressedienst.
Recht haben und Recht nehmen seien zwei Seiten einer Medaille. „Selbst wenn Rechtsansprüche festgeschrieben sind, ist der Weg, diese zu erlangen, für die Menschen nicht immer sehr leicht und einfach“, betonte Traschkowitsch. Daher müsse auch dem Zugang zum Recht und der Durchsetzung desselben besonderes Augenmerk geschenkt werden. Dies reiche von einer groß angelegten Information über bestehende Rechte bis hin zur Klagbarkeit von Ansprüchen und ernstzunehmenden Sanktionen bei Übertretungen. „Sprichwörtlich ‚den Kopf in den Sand stecken‘ bringt nichts, absolut nichts“, sagte Traschkowitsch.
Diskriminierungen außerhalb der Arbeitswelt werden nicht geduldet, daher muss nunmehr auch dieser Bereich umgesetzt werden und ich hoffe, dass der erarbeitet Vorschlag nun niemanden mehr sauer aufstößt. Bei der Evaluierung des EPG liegen Vorschläge am Tisch, die ÖVP ist gefordert, wir warten auf deren Reaktion.
„Die Gesellschaft entwickelt sich und muss sich weiterentwickeln! Daher bin ich Zuversichtlich, dass die Rechtsentwicklungen nicht mehr aufzuhalten ist und das ist gut so“, so Peter Traschkowitsch.