SoHo kritisiert sture Haltung der oberösterreichischen ÖVP
Wien (OTS/SK) – Oberösterreich wird heute – als letztes österreichisches Bundesland – das Gesetz zur Eingetragenen Partnerschaft im Landesrecht verankern. „Die Umsetzung des Gesetzes zur Eingetragenen Partnerschaft in Oberösterreich war ein langer, schwerer Weg. Aber jetzt ist es endlich soweit“, begrüßen Peter Traschkowitsch, Bundes- und Wiener Landesvorsitzender der SoHo (Sozialdemokratie und Homosexualität) und Michael Leiblfinger, Landesvorsitzender der SoHo Oberösterreich, die Gesetzesänderung.
„Es wäre schön, sich jetzt einfach darüber freuen zu können, dass nun auch homosexuelle Pärchen in Oberösterreich ihre Liebe offiziell besiegeln können. Aber es gibt leider einen großen Wermutstropfen – und das ist die sture Haltung der ÖVP“, kritisiert Traschkowitsch den Umstand, dass die ÖVP eine Gleichbehandlung verheirateter Paare und eingetragener Partnerschaften bei der Familienhospiz- und Pflegefreistellung verhindert hat. „Der ÖVP gelingt es immer wieder, bei dieser Gesetzesmaterie völlig stur zu bleiben. Und dass sie gerade in diesen sensiblen Bereichen auf eine Schlechterstellung beharren, ist traurig und bezeichnend“, so Traschkowitsch. Und auch Leiblfinger kritisiert die „antiquierte Haltung“ der oberösterreichischen Volkspartei: „Ein gutes und wichtiges Gesetz für die Lesben und Schwulen Oberösterreichs erhält durch die unverständliche Sturheit der ÖVP einen bitteren Beigeschmack.“
Hier das Video der Diskussion im Landtag: land-oberoesterreich.gv.at