Djundja: „Ohne Homophobie, Sexismus und Diskriminierung wäre der Sport noch um vieles schöner.“
Einerseits bietet der Sport ein ideales Lernfeld und ist in vieler Hinsicht die Basis für gelebte Integration. Sport ist aber ebenso gut geeignet, Stereotype zu transportieren und Vorurteile hochleben zu lassen. Daher planen die SoHo Salzburg (Sozialdemokratie und Homosexualität) und die ASKÖ Salzburg mit Unterstützung der Salzburger SPÖ eine gemeinsame Kampagne zur Thematik Homophobie im Sport. „Im 21. Jahrhundert darf es nicht sein, dass Menschen in unserem Bundesland aufgrund sexueller Orientierung benachteiligt werden, auch nicht im Sport!“ stellt SoHo Landesvorsitzender Georg Djundja fest. „Wir wollen im Spitzen- und im Breitensport über Kampagnen, Seminare und Diskussionen Sportlerinnen und Sportler für diese Thematik sensibilisieren“, so der Salzburger SoHo-Landesvorsitzende Georg Djundja.
Brenner: Für Respekt und Fairness im Sport
„Aufgrund einer anderen sexuellen Orientierung haben es Sportlerinnen und Sportler, auch im Fußball, manchmal schwer. Stehen sie offen zu dieser, riskieren sie Ausgrenzung und Ablehnung. Jedoch sollte es in unserer Gesellschaft, wie auch im Sport, selbstverständlich und die oberste Priorität sein, jedem Menschen unabhängig von Alter, Geschlecht, Religion oder sexueller Orientierung mit Respekt und Fairness zu begegnen. Denn Homophobie, Rassismus oder Antisemitismus sind keine Ansichten, es sind Abneigungen gegen Minderheiten, die vollkommen unbegründet sind“, so LH-Stv. David Brenner.
LH-Stv. Mag. David Brenner unterstützt die Kampagne der SoHo „Sport ist für alle da“, da es wichtig ist, Aufklärungsarbeit in dieser Angelegenheit zu leisten, um präventiv vor Übergriffen zu schützen. Denn jeder Sportler, unabhängig von seiner sexuellen Orientierung, sollte fair und respektvoll behandelt werden, damit der Sport wieder im Vordergrund stehen kann.
Fußball: Sexuelle Identität ohne Angst und ständiger Diskriminierung
Fairness, Toleranz und Respekt sind im Sport wichtige Werte, die es zu leben gilt. Lesbische Sportlerinnen und schwule Sportler versuchen oft aus Angst, wegen ihrer Homosexualität nicht ernst genommen und diskriminiert zu werden, den heterosexuellen Schein für die Öffentlichkeit zu wahren. Dies ist für die Sportlerinnen und Sportler eine große psychische Belastung, die sich auf sportliche Leistungen negativ auswirkt. Besonders deutlich wird dieses Phänomen im Fußball. Dazu gibt es aktuell eine Studie, die diese Verknüpfungen aufzeigt und analysiert. Es ist scheinbar undenkbar, dass ein Fußballer schwul ist. Ebenso schwingt das Vorurteil der lesbischen Fußballerin mit, wenn vom Damenfußball die Rede ist. Das zeigt einerseits, wie sehr geprägt die Bilder von Sportarten sind und wie sehr daher die aktiven Sportlerinnen und Sportler diesen Rollen gerecht werden müssen. Dementsprechend ist es für lesbische Sportlerinnen oder schwule Sportler doppelt schwer, ihre sexuelle Identität ohne Angst und ständiger Diskriminierung zu leben.
ASKÖ Salzburg: Für Fair Play und Toleranz im Sport
Die ASKÖ-Salzburg unterstützt die Aufklärungsarbeit der SoHo aus vollster Überzeugung. „Sexismus und Diskriminierung sind beim Sport fehl am Platz. Daher unterstützt die ASKÖ auch die Kampagne der SoHo Salzburg. Denn ein wesentliches Ziel unseres Verbandes ist es, Fair Play und Toleranz im Sport sowie in allen anderen Lebensbereichen zu fördern. Getreu dem Verbandsmotto „Sport für alle – Jedem sein Sport“ und schließlich ist die ASKÖ auch Österreichs einziger Vertreter im EFPM – „European Fair Play Movement““, so Jan Häuslmann von der ASKÖ Salzburg.
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