Utl.: Traschkowitsch: Entsetzt über derartige Gewaltausbrüche
Wien (OTS/SK) – Am Samstag fand in der kroatischen Adriastadt Split die erste Homosexuellen-Parade statt und schon kam es zu enormen Gewaltausschreitungen. „Über diese Art von Gewalt an friedlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern bin ich entsetzt“, sagte der SoHo-Bundesvorsitzender Peter Traschkowitsch am Sonntag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.
„Wenn in einem hinkünftigen EU Mitgliedsstaat 10.000 Demonstranten gegen 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auftreten, diese mit Steinen und Feuerwerkskörpern bewerfen und dann noch mit Rufen skandieren „Bringt die Homos um!“, dann frage ich mich, ob diese Menschen im 21. Jahrhundert überhaupt angekommen sind“, gabt Traschkowitsch zu bedenken.
Nach derzeitigen Berichten dürfte die Polizei die Schwulenaktivistinnen und -aktivisten hervorragend geschützt haben, dafür gebühre den Behörden auch ein aufrichtigerer Dank. Homophobie und Gewaltbereitschaft sei durch nichts zu entschuldigen. „Und die kroatischen Behörden täten gut daran, hier die Schuldigen auszumachen und nach den gesetzlichen Möglichkeiten zu bestrafen“, sagte Traschkowitsch und fügte hinzu: „Trotzdem, müsse in der Bewusstseinsbildung hier noch sehr viel getan werden, um den geplanten EU Beitritt am 1. Juli 2013 gerecht zu werden“.