Regner/Traschkowitsch: Blockade der Richtlinie zum Schutz vor Diskriminierung

Mag.a Evelyn RegnerUtl.: SoHo und EU-Parlament: Europa ist für ArbeitnehmerInnenrechte wichtig

Wien (OTS/SK) – Anlässlich des morgigen Europatags und des Internationalen Tages gegen Homophobie am 17. Mai machen die SPÖ-Europaabgeordnete Evelyn Regner und Peter Traschkowitsch, Bundes- und Wiener Landesvorsitzender der SoHo (Sozialdemokratie und Homosexualität) auf die Blockadehaltung einzelner Mitgliedsstaaten aufmerksam. „Die Richtlinie zum Schutz vor Diskriminierung außerhalb der Arbeitswelt soll ein einheitliches Schutzniveau innerhalb der Union festlegen. Sie liegt derzeit noch beim Rat und wird u.a. von Deutschland blockiert“, erläutern Regner und Traschkowitsch.

„Des Schutzes vor Diskriminierung außerhalb der Arbeitswelt werden wir uns in den nächsten Monaten verstärkt annehmen und diese Forderung mit Aktionen untermauern. An dieser Baustelle innerhalb des Rates muss dringend weitergearbeitet werden, um auch hier endlich einen lückenlosen Schutz zu gewährleisten“, machen die beiden SPÖ-Politiker klar.

Gleichzeitig betonen Regner und Traschkowitsch zum heutigen Europatag, dass die Europäische Union Motor und Initiator der Antidiskriminierungs-Gesetzgebung ist. Viel wurde zum Schutz vor Diskriminierung in der Arbeitswelt getan und ist bereits geltendes
Recht. So stellen die Antidiskriminierungsgesetze der EU sicher, dass alle Menschen gleich behandelt werden, unabhängig von ihrer Hautfarbe, ihrer ethnischen Herkunft, ihrer Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, ihres Alters, Geschlechts oder ihrer sexuellen Orientierung.

„Bei der Diskriminierung in der Arbeitwelt, die auch Lesben, Schwule und Transgender Personen betreffen kann, ist vieles besser geworden. Nicht zuletzt auch durch die Arbeit von Gewerkschaften und Arbeiterkammern, sowie Betriebsrätinnen und Betriebsräten. Dennoch muss auch das Selbstbewusstsein vieler Menschen gestärkt werden, damit sie bei Diskriminierung und Mobbing nicht den Kopf in den Sand stecken“, betont Evelyn Regner, Mitglied im Ausschuss für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten im EU-Parlament.

„Viele Betriebe haben bereits Betriebsvereinbarungen und Richtlinien zum Thema Diversität. Gerade Betriebsvereinbarungen untermauern die Anerkennung der Vielfalt der ArbeitnehmerInnen. Das Anerkennen und der betriebliche Schutz etwa gegen Altersdiskriminierung, die Förderung der Frauen, von KollegInnen mit Behinderung, mit Migrationshintergrund, sowie von Lesben, Schwulen und Transgender Menschen, das sind wichtige Ansätze für Akzeptanz und gleicher Bedingungen am Arbeitsplatz“, ergänzt Peter Traschkowitsch.

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