Frauenberger pocht auf neues Namensrecht

Stadträtin Sandra FrauenbergerUtl.: Diskriminierende Bestimmungen für gleichgeschlechtliche PartnerInnen beseitigen

Wien (OTS) – Sehr erfreut ist die Wiener Stadträtin Sandra Frauenberger über die Pläne von Frauenministerin Heinisch-Hosek, im Rahmen der Verhandlungen zum neuen Familienrecht auch Änderungen des Namensrechtes mitzuverhandeln. Frauenberger hofft insbesondere auf die Beseitigung jener Bestimmungen im Namensrecht, durch die gleichgeschlechtliche PartnerInnen diskriminiert werden. So bleibt es gleichgeschlechtlichen PartnerInnen verwehrt, einen gemeinsamen „Familiennamen“ zu tragen, ihnen ist nur ein „Nachname“ bestimmt. Außerdem dürfen gleichgeschlechtliche PartnerInnen, die einen Doppelnamen annehmen, diesen nicht wie Eheleute durch einen Bindestrich verbinden.

„Diese Bestimmungen sind diskriminierend und durch nichts zu begründen. Gleichgeschlechtlich Liebende werden durch diese Regelungen gezwungen, ihre sexuelle Orientierung mit dem Namen öffentlich zu machen“, erklärt Frauenberger. Die in Wien für Antidiskriminierungsfragen zuständige Stadträtin hofft auf ein Umdenken und Einlenken von Justizministerin Bandion-Ortner in dieser Frage. „Im Europa des 21. Jahrhunderts sollten endlich alle Menschen ihre Liebesmodelle frei wählen und frei von Diskriminierung leben können“, so Frauenberger.