Heute ist internationaler Menschenrechtstag

Peter TraschkowitschUtl.: Traschkowitsch: Druck auf Staaten, die Menschenrechte nicht einhalten, erhöhen

 Wien (OTS/SK) – „Heute, am 10. Dezember, ist internationaler Menschenrechtstag. Leider gibt es heute noch Staaten, die Menschenrechte mit Füßen treten. In einigen Staaten werden homosexuelle Menschen misshandelt, verfolgt, gefoltert, inhaftiert oder mit dem Tod bestraft. Daher fordert die SoHo, dass die österreichische Bundesregierung im Kontext der EU-Außenpolitik mehr Druck auf solche Staaten ausübt, damit auch dort bald eine andere Politik Einzug hält“, stellt Peter Traschkowitsch, Bundes- und Wiener Landesvorsitzender der SoHo (Sozialdemokratie und Homosexualität), fest. ****

 Im Dezember 2008 haben 66 Mitgliedsstaaten der UNO bei der Generalversammlung in New York eine Erklärung unterzeichnet. Das UNO-Dokument hält fest, dass die Prinzipien der allgemeinen Menschenrechtserklärung für alle gelten, ungeachtet ihrer sexuellen Orientierung und Identität. Viele Länder haben sich dieser Deklaration nicht angeschlossen, neben den meisten afrikanischen Staaten sind darunter auch fast alle mehrheitlich muslimischen Länder. Zu den Unterzeichnern der Erklärung – die nicht rechtsverbindlich ist – gehören neben der Schweiz die Länder der EU, Island, Norwegen und alle Teile des früheren Jugoslawien, sowie ein Grossteil der lateinamerikanischen Staaten.

 „Es ist höchst an der Zeit, dass u. a. auch die Türkei daran erinnert wird, endlich Lesben, Schwule und Transgender- Personen zu schützen und zu unterstützen. Dies wäre ein wichtiger Punkt für den Integrationsprozess der Türkei, um nur ein Land herauszuheben. Die sexuelle Orientierung ist ein wesentlicher Aspekt der menschlichen Persönlichkeit und daher hat jeder Mensch das Recht, diese Identität selbst zu bestimmen und sich offen und frei zu bekennen. All dies ist der Kern des Menschenrechtsgedankens“, so Peter Traschkowitsch abschließend. (Schluss) as/cv