(OTS/SK) – Als „grundsätzlich begrüßenswert“ bezeichnete SPÖ-Justizsprecher Hannes Jarolim die Einigung auf die eingetragene Partnerschaft für gleichgeschlechtliche Paare. „Wir konnten die ÖVP überzeugen, dass wesentliche Benachteiligungen für schwule und lesbische Paare abgeschafft werden, bedauerlicherweise ist die ÖVP aber gesellschaftspolitisch noch nicht so weit, dass neben der rechtlichen auch eine symbolische Gleichstellung erreicht werden kann“, betonte Jarolim am Dienstag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.
Er bezeichnete es als „äußerst bedauerlich“, dass Schwule und Lesben ihre PartnerInnenschaft nicht auch auf dem Standesamt besiegeln lassen können. Dennoch gilt für Jarolim: „Als Optimist ist die Einigung eine Art halbvolles statt halbleeres Glas. Wien beweist, dass es aber auch anders gehen kann“, so Jarolim, der in diesem Zusammenhang den unbürokratischen und selbstverständlichen Umgang des Wiener Jugendamtes gegenüber gleichgeschlechtlichen Paaren hervorhebt. Gleichgeschlechtliche können so wie verschiedengeschlechtliche Paare ohne Vorurteile Pflegekinder betreuen. „Natürlich hätte sich die SPÖ mehr gewünscht, dennoch ist diese Lösung mit dieser ÖVP ein Erfolg. Damit nähert sich Österreich gesellschaftspolitisch dem europäischen Mittelfeld“, so Jarolim, der abschließend betonte, dass für die SPÖ die völlige Gleichstellung als
Ziel aufrecht bleibe. (Schluss)