Utl.: Traschkowitsch: Jugendarbeit und Bildungmaßnahmen wichtiger denn je =
12.08.2009 – Wien (SK) – „Die Idee zum heutigen Internationalen Tag der Jugend wurde von jungen Menschen selbst entwickelt und von der UNO-Generalversammlung als Gedenktag ausgerufen. Hintergrund dieses Tages bildet das Weltjugendprogramm, durch das die Zusammenarbeitzwischen Jugendorganisationen, Regierungen und der UNO verbessert und der ständige Dialog geführt werden soll“, erklärte Peter Traschkowitsch, Bundes- und Wiener Landesvorsitzender der SoHo, am Mittwoch gegenüber dem SPÖ Pressedienst. ****
Nachhaltigkeit in der Jugendarbeit hat eine besondere Bedeutung, da junge ArbeitnehmerInnen vom Arbeitsplatzverlust besonders stark betroffen sind. Genau diese Arbeitsplatzverluste fördern Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit. Homophobie und Fremdenfeindlichkeit dürfen keinen Platz in einer demokratischen Gesellschaft haben. Daher ist gerade auch auf Ebene der Jugendarbeit intensiv darauf hinzuwirken, dass der Bereich Bildung und Auseinandersetzung zu diesem Thema ein breiter Raum einnimmt. Die Gesellschaft, die Politik, Gewerkschaften und Jugendverbände sind dazu aufgerufen, sich dieser Thematik anzunehmen und damit auseinanderzusetzen. NGOs, die in der Jugendarbeit offen für dieses Thema eintreten, sind auch von der öffentlichen Hand zu unterstützen.
Aufrufe zu Hass und Gewalt gegen Lesben, Schwule und Transgender sind mit allen Mitteln eines Rechtsstaates entgegenzutreten. Tabuisieren bringt genau das Gegenteil, es muss in den Köpfen verankert sein, dass jegliche Intoleranz auch Konsequenzen hat. Die Musikindustrie ist wieder aufzufordern, auf eine Ächtung von homophoben und zu Gewalt aufrufenden Inhalten zu drängen und der Staat wiederum hat dafür Sorge zu tragen, dass internationalen SängerInnen, die Gewalt und Homophobie verbreiten – soweit rechtlich möglich -, keine Einreise in den Schengenraum gewährt wird.
„Vieles ist geschehen, vieles ist noch zu tun. Ich bin zuversichtlich, denn jede Investition in die Jugendarbeit ist eine gute Investition für das Morgen unserer Jugendlichen“, so Peter Traschkowitsch abschließend.