Utl.: Traschkowitsch begrüßt Studie zu Regenbogenfamilien
23.07.2009, Wien – Dort, wo Kinder geliebt werden, wachsen sie gut auf – das ist kurz gesagt das Ergebnis einer deutschen Studie über Regenbogenfamilien, das heute der Öffentlichkeit präsentiert wurde. „Kinder wachsen bei zwei Müttern oder zwei Vätern, also bei Regenbogeneltern, genau so gut auf wie in anderen Lebensgemeinschaften. Für das Kindeswohl ist es nicht erforderlich, dass die Erziehung nach dem klassischen Rollen-Modell von verschiedenen Geschlechtern gleichermaßen übernommen wird. Maßgeblich ist vielmehr eine gute Eltern-Kind-Beziehung unabhängig vom Geschlecht der Eltern “, so Peter Traschkowitsch, Bundes- und Wiener Landesvorsitzender der SoHo (Sozialdemokratie und Homosexualität), heute gegenüber dem SPÖ Pressedienst.
Die repräsentative Studie wurde vom deutschen Bundesministerium für Justiz beauftragt und vom Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg in Kooperation mit dem Staatsinstitut für Frühpädagogik in München durchgeführt. Sie ist international die erste aussagekräftige Forschungsarbeit über Kinder in Regenbogenfamilien.
„Zu begrüßen ist auch, dass die deutsche Bundesjustizministerin Brigitte Zypris die Forschungsergebnisse als wichtigen Baustein auf dem Weg zur vollen gesellschaftlichen und rechtlichen Anerkennung homosexueller Paare sieht und der Meinung ist, dass die gesetzlichen Voraussetzungen für eine gemeinsame Adoption durch Lebenspartner geschaffen werden sollte“, so Peter Traschkowitsch abschließend.
Download: Studie zur Situation von Kindern in gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften
Linktipp: Familie ist, wo Kinder sind – Adoptionsrecht auch für eingetragene Lebenspartner