Utl.: Homosexuelleninitiative Wien sieht österreichischen Berger-Entwurf als Chance für wichtigen Etappensieg
12.06.2008 – Wien (SK) – „Das norwegische Parlament hat gestern in Oslo mit den Stimmen der Koalition aus Arbeiterpartei, Grünen und Zentrumspartei ein Ehegesetz für homosexuelle Paare verabschiedet. Damit werden gleichgeschlechtliche Paare heterosexuellen Ehepartnern weitestgehend gleichgestellt“, zeigt sich Dominik Mungenast, Vorstandsmitglied der SoHo-Österreich (Sozialdemokratie & Homosexualität) und stv.
Landesvorsitzender der SoHo-Wien heute gegenüber dem SPÖ-Pressedienst begeistert. „Dieses Gesetz räumt aber zusätzlich auch die Möglichkeit ein, Kinder zu adoptieren. Damit zählt Norwegen mit Sicherheit zu
jenen Ländern, die den richtigen Weg vorgeben.“ ****
„In Österreich endet übrigens morgen die Begutachtungsfrist zu dem von der Justizministerin Maria Berger vorgelegten Gesetzesentwurf zu einem Lebenspartnerschaftsgesetz, das die Basis für eine Gleichstellung bildet, auf die Lesben und Schwule bereits seit langer Zeit warten. Die Homosexuellen Initiative Wien (Hosi) sprach im Übrigen heute im Rahmen ihrer Pressekonferenz zu diesem vorliegenden Entwurf von einer Chance auf einen weiteren wichtigen Etappensieg im Kampf um Gleichberechtigung für Lesben und Schwule“, führt Mungenast fort.
„Wir gehen davon aus, dass auch die ÖVP diesem Entwurf zustimmen wird, diesen dann auch mit den jeweiligen noch fehlenden Materiengesetzen (Pensions-, Steuer-, Sozialversicherungs-, Fremdenrecht, etc.) so rasch als möglich zu einem Gesamtpaket zusammen schnüren und damit insgesamt endlich den Anliegen von Lesben und Schwulen in Österreich Rechnung tragen wird. Ich bin da ganz zuversichtlich“, so Mungenast abschließend.