Traschkowitsch erfreut über Vorstoß in Ungarn =
19.12.07 – Wien (SK) – „Die sozialistisch-liberale Regierungskoalition Ungarns hat am Montag ein Gesetz zur Einführung von Eingetragenen PartnerInnenschaften im Parlament verabschiedet“, zeigt sich Peter Traschkowitsch, geschäftsführender Vorsitzender der SoHo (Sozialdemokratie und Homosexualität), heute gegenüber dem SPÖ-Pressedienst erfreut. „Damit steht ab Jänner 2009 homosexuellen Lebensgemeinschaften die Möglichkeit offen, am Standesamt ein eheähnliches Rechtsinstitut einzugehen.“
Abgesehen von Adoption und Fortpflanzungsmedizin ist die ungarische Eingetragene Partnerschaft mit gleichen Rechten wie bei der Ehe versehen. Im Steuer- und Erbschaftswesen sowie bei Gesundheits- und Pensionsversicherung gibt es keinerlei Unterschiede. Ein gemeinsamer Name der verpartnerten Paare ist allerdings nicht vorgesehen. Obwohl das Gesetz hauptsächlich auf homosexuelle Lebensgemeinschaften abzielt, steht es auch heterosexuellen Paaren offen.
„Einmal mehr zeigt sich, dass Eingetragene PartnerInnenschaften für homosexuelle Paare zum Standard werden. Wir hoffen, dass sich die ÖVP daran ein Vorbild nimmt, damit endlich auch in Österreich für Homosexuelle ein Rechtsinstitut mit eheähnlichen Rechten und Pflichten – wie mit dem Entwurf zum Lebenspartnerschaftsgesetz von Justizministerin Maria Berger vorgelegt – eingeführt wird,“ so Traschkowitsch abschließend.