SoHo OÖ startet Kampagne unter dem Titel „Schwule Sau!“

KampagnensujetDie SoHo (Sozialdemokratie & Homosexualität) Oberösterreich startet eine Aufklärungskampagne gegen Homophobie unter dem Titel „Schwule Sau! – Stopp! Leben ohne Vorurteile.“ Homophobie ist eine soziale, gegen Homosexuelle gerichtete Aversion oder Feindseligkeit und betrifft beinahe alle Lesben und Schwulen. Drei Fünftel aller Homosexuellen werden verbal diskriminiert, jede/r Fünfte wird im Laufe ihres/seines Lebens körperlich attackiert.

„Homosexuelle werden in einer Vielzahl von Bereichen diskriminiert: Schimpfwörter, Vorurteile, Abneigung, Hass, Aggression bis hin zu Gewalt. Es gibt aber auch gesetzliche Diskriminierungen,“ erklärt der SoHo-OÖ Landesvorsitzender Gerhard Friedinger. „Gerade Jugendliche verwenden ’schwul‘ als Schimpfwort und zeigen somit die gesellschaftliche Minderstellung auf.“

„Obwohl es eine Unzahl an zum Teil schwerwiegenden Auswirkungen von Homophobie gibt, sind es häufig gerade vermeintliche Kleinigkeiten, die viele Lesben oder Schwule ärgert: Benachteiligungen bei der Urlaubsplanung, da man ja keine Kinder habe, scherzhaft vorgetragene Wortwitze über ‚Wärme‘ und weitere ähnliche Beispiele,“ so SoHo OÖ-Landessekretär und Initiator der Kampagne Michael Leiblfinger. „Wir wollen daher mit dieser Aufklärungskampagne ein Umdenken bewirken und aufzeigen, dass Homosexuelle nicht als Ungleiche abgestempelt werden wollen.“

In der zweiten November-Hälfte sind in Linz, Wels und Steyr Großflächenplakate mit dem Kampagnentitel aufgestellt. Am 7. Dezember findet ein Couchgespräch zum Thema mit RA Dr. Helmut Graupner und NR-Abg. Gabriele Heinisch-Hosek ab 19.30 Uhr in der Landstraße 36, 4020 Linz statt. Tags darauf am Einkaufssamstag werden SoHo Aktivistinnen und Aktivisten bei einem Infotisch auf der Linzer Landstraße stehen, um per Bodenzeitung und in persönlichen Gesprächen auf die Problematik aufmerksam zu machen.

Mehr zur Kampagne findest Du unter http://soho.or.at/stopp oder hier.

6 thoughts on “SoHo OÖ startet Kampagne unter dem Titel „Schwule Sau!“

  1. Eine Katastrophe!
    Wer hat sich den dieses Sujet und den Slogan ausgedacht???
    Der Schuß geht ja total nach hinten los – unüberlegter und unmöglicher kann man sich ja wohl kaum mehr verhalten. Das Anliegen ist klar, gut da was zu initiieren, aber doch bitte nicht so.

    Ich frage mich (und alle meiner Freunde und Bekannten -ob Schwul oder nicht – und übrigens wo bleiben denn da unsere lesbischen Freundinnen???) aus welcher Grotte des vergangenen Jahrhunderts Ihr kommt. So kann man doch nicht agieren. Unfassbar. Wir werden dagegen vorgehen – Gespräche laufen.

    mfg georg

  2. Lieber Georg!

    Die Kampagne ist nicht unüberlegt und meiner Ansicht nach auch nicht unmöglich. Ich frage mich auch, warum Du, als anscheinend Betroffener davon, wogegen wir auftreten, meinst, Drohungen aussprechen zu müssen. Die Kampagne läuft und Du bist einer von zwei negativen Rückmledungen unter knapp hundert Antworten. Als Initiator der Kampagne kann ich mit dieser Quote sehr gut leben!

    MfG,
    Michael Leiblfinger

  3. Herzlichen Glückwunsch zu dieser Kampagne! Wir haben bereits die ersten Plakate in Wels gesichtet – und es wird schon fleißig darüber diskutiert …

    Übrigens, wir haben die Kampagne auf der Startseite unserer privaten Homepage eingebaut (derzeit ca. 100 User pro Tag – nicht nur Gay´s *gg*) …

    lg Klaus & Oliver

  4. coole kampagne!! (und wenn ich mal was positives über die sozialdemokratie sage und das noch mit 2 rufzeichen versehe, will das was heißen *g*) – ich hoffe, es kommt noch ein zweites sujet, das diskriminierung von lesben thematisiert!

  5. Völlig verfehlt. Der Homophobe Mensch liest zuerst. Schwule Sau – Stopp. Und denkt sich dabe wie recht die haben. Stoppt die schwule Sau. Das kleingedruckte wird erst gar nicht gelesen. In seiner Meinung bestärkt geht der Schwulenhass weiter. Eine Schande diese Kampagne! und wieder die schwule Sau, bitte hört auf mit dem Blödsinn. RICHTIG AUFKLÄREN

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