Utl.: Intoleranz gegen Lesben, schwule, Bisexuelle und Transgender gemeinsam bekämpfen =
Wien (SK) – Günter Tolar, Vorsitzender der Sozialdemokratischen Homosexuellenorganisation SoHo meinte am Mittwoch gegenüber dem Pressedienst der SPÖ: „Der vom Europäischen Parlament unterstütze Tag gegen Homophobie am 17. Mai ist ein wichtiges Signal zum gemeinsamen Kampf gegen jegliche Art von Intoleranz. Sowohl national als auch international gibt es noch eine Menge zu tun. In vielen Ländern stehen Gewalt, Kriminalisierung und Ausgrenzung von homosexuellen Menschen an der Tagesordnung. In einigen Ländern werden Schwule und Lesben sogar mit der Todesstrafe bedroht, dies alles kann einfach nicht mehr länger hingenommen werden. Darum muss der 17.Mai auch von der UNO anerkannt werden.“ ****
In Österreich selbst sei die Regierung aufgerufen, bei jeglicher Art von Diskriminierung gegen Lesben, Schwule und Transgender eine klare Position zu beziehen. „Es kann nicht länger sein, dass Ungerechtigkeit und Ungleichbehandlung in Österreich an der Tagesordnung stehen und homosexuelle Menschen zu BittstellerInnen werden“, ergänzte Peter Traschkowitsch, stv. Landesvorsitzender der SoHo Wien.
Die Landes- und Bundessekretärin der SoHo, Martina Punz, sagte abschließend: „Der EU Mitgliedsstaat Polen ist ein besonders negatives Beispiel von Diskriminierung und Intoleranz. So werden etwa LehrerInnen mit Kündigung bedroht, sollten sie Homosexualität im Unterricht erwähnen. Auch das Verbot der Regenbogenparade in Warschau stellt einen Angriff auf das Grundrecht der Versammlungsfreiheit dar. Gerade in einem EU-Mitgliedsstaat kann so etwas nicht länger hingenommen werden“.