Petition – Polen: Hände Weg von den Menschenrechten!

Schick eine Botschaft an Polens Regierung, dass sie die Menschenrechte für alle garantieren muss. Unterschreibe untenstehende Petition.

In den vergangenen Monaten und Jahren haben führende polnische PoltikerInnen lesbische und schwule AktivistInnen und Organisationen mit Sanktionen bedroht, haben versucht, die Meinungsfreiheit und die Versammlungsfreiheit einzuschränken und haben TeilnehmerInnen der Gay Pride sogar mit Gewalt bedroht.

Human Rights Watch und die Kampagne gegen Homophopie KPH) bitten um DEINE Unterschrift unter die Petition, die das Ende homophober Angriffe fordert.

KPH wird diese Petition am 19.Mai im Zuge der Gleichheitsparade am 19.Mai 2007 den Polnischen Behörden übergeben.

Schick ein Email an lgbt@hrw.org bis 17 Uhr am Freitag, dem 18.Mai und lass uns wissen, dass du unterschreibst. Gib deinen Namen, dein Herkunftsland und andere Informationen, die du inkludiert haben willst, an. Schreib auch, ob du als Einzelperson oder im Rahmen einer Organisation unterschreibst.

Bitte leitet diese Nachricht auch weiter!

Polen: Hände weg von den Menschrechten!

An den Präsidenten der Republik Polen
Lech Kaczynski
Ul. Wieljska 10
00-902 Warszawa
Polen

Sehr geehrter Herr Präsident Kaczynski,

wir fordern sie und ihre Regierung auf, die Angriffe auf die Menschenrechte von Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transgenderpersonen (lgbt) zu stoppen. Solche Angriffe verraten Polens lange und stolze Geschichte im Kampf um Menschenrechte. Gleiche Rechte zu verteidigen schafft eine freie Zukunft.

Ihre Regierung hat angekündigt, homosexuellen LehrerInnen zu kündigen und Strafen für jene einzuführen, die „für Homosexualität oder andere Abweichungen von naturgegebener Sexualität in Bildungseinrichtungen werben“.

Diese himmelschreiende Verletzung von Grundrechten kann SchülerInnen mögliche lebensrettende Informationen vorenthalten – etwa über Sexualität und HIV/AIDS.
Mitglieder ihrer Regierung haben lgbt Oraganisationen Pädophilie vorgeworfen und sie mit strafrechtlicher Verfolgung bedroht.
Ein Gesetzgeber in ihrer regierenden Koalition hat gesagt, dass Schwule und Lesben, die demonstrieren, mit einem Schalgstock verprügelt werden sollten.
2004 und 2005, als sie noch Bürgermeister von Warschau waren, haben sie versucht, die Parade zu verbieten; mit der Begründung, dass öffentliche Werbung für Homosexualität nicht erlaubt wird.

Ihre Worte und Taten haben zu einem Klima begetragen, wie Gewalt gegen lgbt-Menschen toleriert, ja sogar gefördert wird.

Solche Worte und Taten bedrohen die Demokratie.
In diesem Monat hat der Europäische Menschenrechtsgerichtshof ihre Versuche, die Parade in Warschau zu verbieten, verurteilt.
Das Gericht sprach sich für Pluralismus auf der Basis von echter Anerkennung und wahrem Respekt für Vielfalt aus, die auch die Versammlungsfreiheit beinhaltet.

Das Europäische Parlament hat – motiviert von den Vorfällen in Polen – eine Resolution verabschiedet, die Homophobie in Europa verurteilt und diskriminierende Äußerungen von politischen und religiösen FührerInnen gegen homosexuelle Menschen anprangert.
Es bringt damit Solidarität mit und Untersützung für die Grundrechte für lgbt AktivistInnen zum Ausdruck.
Und es fordert eine offizielle Untersuchung der EU zu den rechten für lgbt – Personen in Polen.

Isolieren sie Polen nicht, indem sie Intoleranz und Hass nähren. Verteidigen sie die Menschenrechte für alle, unabhängig von sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität.

Do not isolate Poland by promoting intolerance and hate. Defend all human rights for all people, regardless of sexual orientation and gender identity.

Scott Long
Director
Lesbian, Gay, Bisexual and Transgender Rights Program Human Rights Watch 350 Fifth Avenue, 34th Floor New York, NY USA 10118 Tel. +01 (212) 216-1297 Fax +01 (212) 216-1876
E-mail: longs@hrw.org