Utl.: Diskussion zum Thema „Transgender-Politik in Österreich:
Geschlechtsregulierung oder Ende der Geschlechtsregistrierung“ =
28.11.06 – Wien (SK) – „Vorrangiges Ziel ist der Wegfall des Operationszwanges für Transgenderpersonen, wenn sie ihren Personenstand ändern wollen“, betonte SPÖ-Abgeordnete und SPÖ-Bundesfrauengeschäftsführerin Bettina Stadlbauer anlässlich der Podiumsdiskussion zum Thema „Transgender-Politik in Österreich“ am Montag. „Die SPÖ plant ein Transgender-Paket, das Regelungen zu allen wichtigen Fragen, wie etwa Namensänderung, Personenstandsänderung, Kostenübernahme von Therapien sowie einen Kündigungsschutz beinhaltet“, so Stadlbauer. Gemeinsam mit ihr diskutierten Eva Fels vom Verein TransX, Rechtsanwalt Helmut Graupner, die Nationalratsabgeordnete der Grünen Ulrike Lunacek sowie Elisabeth Greif, Juristin an der Universität Linz. ****
Stadlbauer plädierte für neue und gute rechtliche Regelungen für Transgender-Personen, nachdem der VfGH den Transsexuellenerlass von 1996 im Juni dieses Jahres aufgehoben hat und das Innenministerium hier von Fall zu Fall entscheidet. Die SPÖ-Abgeordnete kündigte eine parlamentarische Anfrage an, mit der geklärt werden soll, nach welchen Kriterien das Innenministerium seine Entscheidungen im Bereich der Personenstandsänderung trifft.
Stadlbauer hält die in der Diskussion angesprochenen Anti-Diskriminierungsgesetze für wesentlich, da Betroffene etwas brauchen, worauf sie sich berufen können. Allerdings forderte sie einen leichteren Zugang zu den Gesetzen. Weiters stimmte sie einer Kostenübernahme der Versicherungen bei geschlechtsanpassenden Operationen zu. Auch die EU-Richtlinie für Chancengleichheit und gleichwertige Lebensbedingungen für Männer und Frauen müsse man „im Auge behalten“. Hier gelte es zu prüfen, inwieweit diese auf eine Geschlechtanpassung hin ausgerichtet sei.
Die SPÖ habe außerdem im Parlament einen Gesetzesantrag für die Eingetragene PartnerInnenschaft für homosexuelle Lebensgemeinschaften eingebracht. Dadurch erhalten gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften nahezu alle Rechte und Pflichten einer Ehe ausgenommen der Fremdadoption. „Wir sind hier auf einem guten Weg“, erklärte Stadlbauer abschließend. (Schluss) cp
One thought on “Stadlbauer fordert Personenstandsänderung ohne Operationszwang”
Es ist wirklich zu auswachsen, in ander Länderung ist eine Personenstandsänderung, mit den npötigen Befunden möglich und nicht an die Gaop gebunden. Aber in Österreich…………….bitte warten, warten, warten!!!!!!!!! Obwohl das Leben für Transexuelle wesentlich leichter wäre, wenn auch die Personenstandsänderung vor der OP mögliche wäre, so wie die Virnamensänderung vor der OP möglich sit (obwohl der erste Vorname eine gleichgeschlechtlicher sein muß, (Andrea ist nicht unbedingt notwendig, auch Michell ist eine Möglichkeit). Aber das ist halt Österreich. Vlg. und eine schöne Woche noch Michell-Tamara
Comments are closed.